Gebrauchtes Elektroauto: So checken Sie die Batterie

Von carbonify · 10.04.2023 · Elektromobilität

gebrauchtes E-Auto batterie

Der Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos wächst. Die Frage, die jeden Käufer begleitet, ist der Zustand der Batterie. Wie gesund die Akkukapazität noch ist und wie hoch der Verschleiß des Akkus beim Vorbesitzer war, kann getestet werden.

Der Zustand der Antriebsbatterie des Elektroautos ist für Besitzer sowie Interessenten für ein gebrauchtes Elektroauto ein Anliegen. Neben der Information, ob die THG-Quote bereits beantragt wurde, kann ein Batteriecheck darüber Aufschluss geben, ob die Batterie bereits ein Garantiefall sein könnte oder die Antriebsbatterie nur im Rahmen der normalen Abnutzung verschlissen ist.

Für die Untersuchung und Bescheinigung des Zustands kann man auf sogenannte Batteriezertifikate zurückgreifen. Diese Zertifikate können Vertrauen für gebrauchte Elektroautos schaffen.

Das Unternehmen Aviloo* aus Österreich hat ein herstellerübergreifendes und zertifiziertes Batteriediagnose-Verfahren entwickelt und beweist, wie gut der Akku eines gebrauchten Elektroautos noch ist. Führende Unternehmen wie der ADAC, GTÜ, TÜV Süd, etc. vertrauen bereits auf das Batteriezertifikat.

So funktioniert der Batteriecheck:

Die Aviloo-Box wird an die Diagnoseschnittstelle (OBD) Ihres Autos angeschlossen. Die über die Aviloo Cloud empfangenen Daten zur Auswertung werden durch das alltägliche Fahren des Elektroautos gesammelt. Sobald das Auto vollständig geladen ist, muss der Fahrer innerhalb von 7 Tagen von einer vollen Batterie auf 10 % Ladezustand im Rahmen der gewöhnlichen Fahrten kommen.

Hierbei spielt es keine Rolle, ob dies in einer oder mehreren Fahrten geschieht. Über die Webapp bleibt der Fahrer jederzeit informiert und erhält innerhalb von zwei Tagen das Batteriezertifikat per E-Mail zugeschickt.

Was erkenne ich in dem Batteriezertifikat?

Das Zertifikat weist die entnehmbare Energiemenge im Verhältnis gegenüber dem Neuzustand als Kenngröße aus. Zudem erhält man einen Überblick über die Daten der Messfahrt(en) und die Fahrzeuginformationen.

Welche Hersteller können getestet werden?

Fahrzeuge der folgenden Hersteller können getestet werden:

Audi, BMW, Citroën, Cupra, Fiat, Ford, Hyundai, Kia, Mercedes-Benz, Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Polestar, Porsche, Renault, Seat, Skoda, Smart, Tesla, Volkswagen und Volvo.

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Wir haben alle weiteren Informationen für Dich in unseren FAQ zusammengetragen.

Was ist die THG-Quote bzw. die Treibhausgasminderungsquote?

Die Treibhausgasminderungsquote oder kurz die THG-Quote ist ein gesetzliches Klimaschutzinstrument, um den Ausstoß von CO2-Emissionen insbesondere im Verkehrssektor zu reduzieren.

Der THG-Quotenhandel liegt der THG-Quote zugrunde. Unternehmen, wie Mineralölkonzerne, die fossile Kraftstoffe, (z. B. Diesel oder Benzin) in Umlauf bringen und so maßgeblich zum CO2-Ausstoß beitragen, werden durch die THG-Quote dazu verpflichtet, ihre Emissionen jedes Jahr um einen festgesetzten Prozentsatz zu reduzieren.


Im Jahr 2030 soll dieser Satz bei 25 % liegen. Bei Nichteinhaltung der Quote wird eine Strafzahlung (Pönale) für jede nicht eingesparte Tonne CO2 fällig. Die Pönale ist wesentlich teurer: Aktuell liegt sie bei 600 € pro Tonne ausgestoßenem CO2.


Die THG-Quoten von Dritten wie z. B. E-Mobilisten aufzukaufen, wenn quotenverpflichtete Unternehmen ihre THG-Quote nicht durch andere Maßnahmen, wie z. B. das Beimischen von Ökokraftstoffen erfüllen können, bildet die Nachfrage im THG-Quotenhandel.

Die THG-Quote aus Ladestrom ist durch das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) und die 38. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV Nr. 38) geregelt. Gemäß der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung ist das Umweltbundesamt für die Prüfung der in Verkehr gebrachten Kraftstoffe zuständig und zertifiziert die von carbonify eingereichten THG-Quotenanträge.


Seit Ende Juli 2023 sind Neuerungen in der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung in Kraft getreten.

Hauptsächlich sind es Mineralölkonzerne, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihre Treibhausgasemissionen im Rahmen der THG-Quote jedes Jahr um einen festgelegten Prozentsatz zu mindern.


Halten die Quotenverpflichteten Unternehmen sich nicht an Ihre Quote, wird eine Strafzahlung für jede nicht eingesparte Tonne CO2 in Höhe von 600 € pro Tonne CO2 fällig.


Ein Quotenverpflichteter hat unterschiedliche Erfüllungsoptionen, um die Anforderungen der THG-Quotenerfüllung zu bewerkstelligen. Insbesondere ist es der Verkauf von Biokraftstoffen wie z. B. E10 oder E5 an der Tankstelle.


Da die THG-Minderungsquote in den vergangenen Jahren jedoch bedeutend gestiegen ist und bis 2030 auf 25% steigen wird, schaffen Mineralölkonzerne es nicht allein durch den Verkauf von Biokraftstoffen die Anforderungen zu erfüllen, sodass Strafzahlungen drohen. Deswegen werden THG-Quotenmengen durch öffentliche Ladeinfrastruktur generiert oder die eingesparten CO2-Emissionen von Privatpersonen oder Unternehmen gekauft.

Die THG-Quote kann von allen Haltern von E-Autos, sowie von Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden. Dabei ist es egal, ob es sich hierbei um private E-Auto-Besitzer, E-Flottenbetreibern in Unternehmen oder Eigentümer von öffentlicher Ladeinfrastruktur handelt. Allerdings gibt es bei den Fahrzeugen eine Unterscheidung: Es müssen quotenberechtigte Fahrzeuge sein.

Die THG-Quote kann einmal pro Kalenderjahr beim Umweltbundesamt beantragt werden. Gesetzlich ist das Instrument bis 2030 vorgesehen.

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Janine

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