Pönale beim THG-Quotenhandel: Was ist das?

15.10.2023 · THG-Quote

Von Alischa Knüttel

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Die Pönale ist essenziell für den THG-Quotenhandel und beeinflusst die ausgezahlte THG-Prämie zum Teil mit. In diesem Beitrag finden wir Antworten auf folgende Fragen:

Was ist eine Pönale?

Wie hoch ist die Pönale aktuell?

Was beeinflusst die Pönale?

Wer muss die Pönale zahlen?

An wen wird die Pönale gezahlt?

Was ist eine Pönale?

Die Pönale ist eine Strafzahlung, die von quotenverpflichteten Unternehmen an den Staat entrichtet wird, wenn diese ihre jährlich steigende Treibhausgasminderungsquote nicht erfüllen. So müssen sie jedes Jahr einen festgelegten Prozentsatz ihrer Gesamtemissionen einsparen.

Dies können Inverkehrbringer von Kraftstoffen tun, indem sie z. B. Biokraftstoffe zu ihren Produkten beimischen oder sie erwerben CO₂-Einsparungen von Dritten. Wenn sie die auferlegte Quote im jeweiligen Kalenderjahr nicht erfüllen, zahlen sie die Pönale an den Staat.

Die Pönale beträgt aktuell 600 € pro Tonne CO₂. Bevor die Unternehmen diesen Betrag bezahlen, kaufen sie die Einsparungen über den THG-Quotenmarkt ein. Dort bieten u. a. Halter von quotenberechtigten Fahrzeugklassen oder Betreiber von öffentlichen Ladepunkten ihre Emissionseinsparungen an.

Meistens passiert das über einen THG-Quotenvermittler wie carbonify. Die THG-Quoten werden so gebündelt und die Parteien am Quotenmarkt haben es leichter. Quotenverpflichtete können die Quoten direkt gebündelt erwerben und sparen somit Aufwand ein.

Quotenverkäufer können mehr Geld für die einzelnen THG-Quoten bekommen und sparen ordentlich Zeit ein, denn nach der Registrierung bei carbonify übernehmen wir die gesamte Abwicklung sowie den Quotenhandel, bis der versprochene Betrag ausgezahlt ist.

Wer muss Pönale bezahlen?

Die Zahlung der Pönale richtet sich an quotenverpflichtete Unternehmen bzw. die Inverkehrbringer von fossilen Kraftstoffen. Die Quote, die ihnen gesetzlich auferlegt wurde, steigt von Jahr zu Jahr an. Aktuell sind es 8 %, nächstes Jahr 9,25 % und 2030 bereits 25 %.

Da es für diese Unternehmen immer schwerer werden wird, ihre Quote selbst zu erfüllen, wird die Nachfrage nach der Erfüllung durch Dritte perspektivisch immer höher.

Die THG-Prämie nicht beantragt: Weniger Geld kommt von der Mineralindustrie zur Elektromobilität.

Die Registrierung für die THG-Prämie ist für jeden E-Mobilisten freiwillig, für das Jahr 2022 wurden ca. 250.000 E-Fahrzeuge nicht registriert und deren Quoten verfielen. Jede registrierte Elektroauto-THG-Quote sorgt dafür, dass Geld aus der Mineralölindustrie in die Elektromobilität fließt und so einen grüneren Verkehr fördert.

Wir brauchen für die Registrierung lediglich ein paar Daten, ein Foto des Fahrzeugscheins und übernehmen den Rest für unsere Kunden.

Seid dabei, werdet carbonifighter und meldet Euch für die THG-Prämie an.

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Was ist die THG-Quote bzw. die Treibhausgasminderungsquote?

Die Treibhausgasminderungsquote oder kurz die THG-Quote ist ein gesetzliches Klimaschutzinstrument, um den Ausstoß von CO2-Emissionen insbesondere im Verkehrssektor zu reduzieren.

Der THG-Quotenhandel liegt der THG-Quote zugrunde. Unternehmen, wie Mineralölkonzerne, die fossile Kraftstoffe, (z. B. Diesel oder Benzin) in Umlauf bringen und so maßgeblich zum CO2-Ausstoß beitragen, werden durch die THG-Quote dazu verpflichtet, ihre Emissionen jedes Jahr um einen festgesetzten Prozentsatz zu reduzieren.


Im Jahr 2030 soll dieser Satz bei 25 % liegen. Bei Nichteinhaltung der Quote wird eine Strafzahlung (Pönale) für jede nicht eingesparte Tonne CO2 fällig. Die Pönale ist wesentlich teurer: Aktuell liegt sie bei 600 € pro Tonne ausgestoßenem CO2.


Die THG-Quoten von Dritten wie z. B. E-Mobilisten aufzukaufen, wenn quotenverpflichtete Unternehmen ihre THG-Quote nicht durch andere Maßnahmen, wie z. B. das Beimischen von Ökokraftstoffen erfüllen können, bildet die Nachfrage im THG-Quotenhandel.

Die THG-Quote ist durch das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) und die 38. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV Nr. 38) geregelt. Gemäß der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung ist das Umweltbundesamt für die Prüfung der in Verkehr gebrachten Kraftstoffe zuständig und zertifiziert die von carbonify eingereichten THG-Quotenanträge.


Seit Ende Juli 2023 sind Neuerungen in der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung in Kraft getreten.

Hauptsächlich sind es Mineralölkonzerne, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihre Treibhausgasemissionen im Rahmen der THG-Quote jedes Jahr um einen festgelegten Prozentsatz zu mindern.


Halten die quotenverpflichteten Unternehmen sich nicht an Ihre Quote, wird eine Strafzahlung für jede nicht eingesparte Tonne CO2 in Höhe von 600 € pro Tonne CO2 fällig.


Ein Quotenverpflichteter hat unterschiedliche Erfüllungsoptionen, um die Anforderungen der THG-Quotenerfüllung zu bewerkstelligen. Insbesondere ist es der Verkauf von Biokraftstoffen, wie z. B. E10 oder E5 an der Tankstelle.


Da die THG-Minderungsquote in den vergangenen Jahren jedoch bedeutend gestiegen ist und bis 2030 auf 25 % steigen wird, schaffen Mineralölkonzerne es nicht allein durch den Verkauf von Biokraftstoffen die Anforderungen zu erfüllen, sodass Strafzahlungen drohen. Deswegen werden THG-Quotenmengen durch öffentliche Ladeinfrastruktur generiert oder die eingesparten CO2-Emissionen von Privatpersonen oder Unternehmen gekauft.

Die THG-Quote kann von allen Haltern von E-Autos, sowie von Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden. Dabei ist es egal, ob es sich hierbei um private E-Auto-Besitzer, E-Flottenbetreibern in Unternehmen oder Eigentümer von öffentlicher Ladeinfrastruktur handelt. Allerdings gibt es bei den Fahrzeugen eine Unterscheidung: Es müssen quotenberechtigte Fahrzeuge sein.

Die THG-Quote kann einmal pro Kalenderjahr beim Umweltbundesamt beantragt werden. Gesetzlich ist das Instrument bis 2030 vorgesehen.

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Vanessa

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