02.09.2023 · Über carbonify
Von Alischa Knüttel
Fabienne Mathay ist seit Ende Januar 2023 Team Lead des Kunden-Supports von carbonify. Bei ihr kommen alle Anfragen von Kunden an. Von Log-in-Schwierigkeiten, über Social Media Nachrichten, bis hin zu Anfragen für unsere Business Solutions. Von dort aus werden sie dann über das ganze Team verteilt und so schnell wie möglich bearbeitet.
Ob einfache Support-Anfragen oder ausgefallene Sonderwünsche: Fabienne versucht alles möglich zu machen und der Kreativität unserer Kunden gerecht zu werden. Als Start-up sind wir schließlich auf das Feedback unserer Kunden angewiesen, um uns optimal weiterzuentwickeln.
In diesem Interview erzählt Fabienne über Arbeit, Flexibilität und noch viel wichtiger: über sich.
Vor carbonify war ich in der Immobilienwirtschaft tätig. Wegen eines Insolvenzverfahrens kündigte ich in der Firma. Da ich nebenbei auch selbständig bin und ein Online-Nachhilfe-Unternehmen habe, war ich auch nicht aktiv auf Job-Suche.
Dann hat mich carbonify Co-Geschäftsführer Niklas über Stepstone kontaktiert und bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung, dass sich E-Moblisten jährlich für die Quote registrieren können und Geld dafür erhalten. Dieses Thema war mir völlig neu.
Ich bin der Meinung: „Lernen kann man immer!“ Es klang für mich sehr interessant und ich stürze mich gern kopfüber in Dinge, die ich bisher noch nicht kannte. Ich bin außerdem ein großer Fan von der Dynamik in Start-ups und nachdem ich mich in den ersten Gesprächen sehr wohlgefühlt hatte, wurde ich ein carbonifighter.
Ich bin generell in einem Büro nicht so produktiv, wie bei mir zu Hause. Dennoch mag ich mein Team und bin einmal die Woche, gewöhnlich immer montags, in unserem Büro in Frankfurt am Main.
Ein Zusammenkommen einmal in der Woche ist besonders im Kunden-Support wichtig, um sich abzustimmen. Jeder bestimmt selbst über seine Zeit, was carbonify für mich zu einem perfekten Arbeitgeber macht.
Durch meine Selbständigkeit bin ich auf die Flexibilität angewiesen und habe durch das mobile Arbeiten viel mehr Zeit, welche ich sonst im Stadtverkehr verbringen müsste. So kann ich ganz einfach für carbonify arbeiten und mein eigenes Unternehmen führen.
Umso dankbarer bin ich dann auch für die Zeiteinteilung: Am Ende des Tages ist es nur wichtig, dass ich meine Arbeit gut mache und nicht, ob ich meine Arbeit für zwei Stunden unterbreche, um etwas für meine Firma zu machen und dann weiter arbeite. Meine Arbeit lässt sich beinahe nahtlos in mein Leben integrieren.
Mein Hund ist immer bei mir, weil es einfach möglich ist. Durch das mobile Arbeiten kann ich überwiegend zu Hause sein. Einmal in der Woche, wenn Bürotag ist, darf ich sie mitbringen. Durch ihre Präsenz unterstützt sie mich immer tatkräftig beim Arbeiten.
Ein Leben ohne Bailey ist mittlerweile schwer vorzustellen. Sie ist ein Tierschutzhund aus Mazedonien und eine wundervolle Gefährtin. In meinen Pausen gehe ich mit ihr spazieren und in der Freizeit bin ich auf dem Hundeplatz, um mit ihr oder einem anderen Hund zu trainieren.
Die Beschäftigung in der Hundeschule gibt mir viel Ausgleich und die Lernbereitschaft von Tieren erstaunt mich immer wieder.
Die menschliche Kultur passt zu meiner, weshalb ich mich sehr wohlfühle. Jeder bekommt sehr viel Vertrauen, alle kommunizieren ehrlich und haben den Raum Probleme direkt anzusprechen.
Jedes Team hat die Freiheit Prozesse individuell zu gestalten und ich denke, dass uns das auch alle noch entspannter macht. Wir benötigen für die Arbeit keinen täglichen 8-stündigen Blocker, sondern können unsere Arbeitsweisen auf unser eigenes Leben und unsere Kollegen abstimmen.
Ich bin ein sehr strukturierter Mensch. Mein Leben ist meistens weit im Voraus geplant. Wenn jemand fragt, könnte ich jetzt schon sagen, was ich in sechs Monaten mache. Wenn es aber um Arbeit geht, klappe ich morgens den Laptop auf und schaue, was der Tag bringt.
Man weiß nie, welche Kundenanfragen über den Tag kommen, mit welchen Kollegen ich deshalb in Kontakt sein werde und welche Probleme bewältigt werden müssen. Jeder Tag bringt etwas Neues, besonders bei der THG-Quote.
Da die Gesetzgebung erst seit Anfang 2022 besteht, gibt es immer wieder Neuerungen oder Feedback von Kunden. Planung ist zwecklos, deshalb lasse ich mich überraschen. Ich bin immer der festen Überzeugung: Solange man sein Bestes tut, wird es irgendwie funktionieren.
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Was versteht man unter dem THG-Quotenhandel?
Der THG-Quotenhandel liegt der THG-Quote zugrunde. Unternehmen, wie Mineralölkonzerne, die fossile Kraftstoffe, (z. B. Diesel oder Benzin) in Umlauf bringen und so maßgeblich zum CO2-Ausstoß beitragen, werden durch die THG-Quote dazu verpflichtet, ihre Emissionen jedes Jahr um einen festgesetzten Prozentsatz zu reduzieren.
Im Jahr 2030 soll dieser Satz bei 25 % liegen. Bei Nichteinhaltung der Quote wird eine Strafzahlung (Pönale) für jede nicht eingesparte Tonne CO2 fällig. Die Pönale ist wesentlich teurer: Aktuell liegt sie bei 600 € pro Tonne ausgestoßenem CO2.
Die THG-Quoten von Dritten wie z. B. E-Mobilisten aufzukaufen, wenn quotenverpflichtete Unternehmen ihre THG-Quote nicht durch andere Maßnahmen, wie z. B. das Beimischen von Ökokraftstoffen erfüllen können, bildet die Nachfrage im THG-Quotenhandel.
Auf welcher Gesetzesgrundlage werden die Zertifikate der THG-Quote ausgegeben?
Die THG-Quote ist durch das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) und die 38. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV Nr. 38) geregelt. Gemäß der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung ist das Umweltbundesamt für die Prüfung der in Verkehr gebrachten Kraftstoffe zuständig und zertifiziert die von carbonify eingereichten THG-Quotenanträge.
Seit Ende Juli 2023 sind Neuerungen in der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung in Kraft getreten.
An wen wird die THG-Quote verkauft?
Hauptsächlich sind es Mineralölkonzerne, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihre Treibhausgasemissionen im Rahmen der THG-Quote jedes Jahr um einen festgelegten Prozentsatz zu mindern.
Halten die quotenverpflichteten Unternehmen sich nicht an Ihre Quote, wird eine Strafzahlung für jede nicht eingesparte Tonne CO2 in Höhe von 600 € pro Tonne CO2 fällig.
Ein Quotenverpflichteter hat unterschiedliche Erfüllungsoptionen, um die Anforderungen der THG-Quotenerfüllung zu bewerkstelligen. Insbesondere ist es der Verkauf von Biokraftstoffen, wie z. B. E10 oder E5 an der Tankstelle.
Da die THG-Minderungsquote in den vergangenen Jahren jedoch bedeutend gestiegen ist und bis 2030 auf 25 % steigen wird, schaffen Mineralölkonzerne es nicht allein durch den Verkauf von Biokraftstoffen die Anforderungen zu erfüllen, sodass Strafzahlungen drohen. Deswegen werden THG-Quotenmengen durch öffentliche Ladeinfrastruktur generiert oder die eingesparten CO2-Emissionen von Privatpersonen oder Unternehmen gekauft.
Wer kann die THG-Quote beantragen?
Die THG-Quote kann von allen Haltern von E-Autos, sowie von Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden. Dabei ist es egal, ob es sich hierbei um private E-Auto-Besitzer, E-Flottenbetreibern in Unternehmen oder Eigentümer von öffentlicher Ladeinfrastruktur handelt. Allerdings gibt es bei den Fahrzeugen eine Unterscheidung: Es müssen quotenberechtigte Fahrzeuge sein.
Für welchen Zeitraum kann die THG-Quote von E-Mobilisten und Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden?
Die THG-Quote kann einmal pro Kalenderjahr beim Umweltbundesamt beantragt werden. Gesetzlich ist das Instrument bis 2030 vorgesehen.
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Vanessa
Kundenberaterin
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