24.10.2024 · THG-Quote
Von Marc Cousins
Die THG-Quote bleibt auch im Jahr 2025 ein zentrales Instrument der deutschen Klimapolitik, um die CO₂-Emissionen zu senken und den Anteil erneuerbarer Energien im Verkehrssektor zu steigern. Doch welche Auswirkungen haben die neuesten Entwicklungen im THG-Quotenmarkt auf die THG-Prämie 2025, und was sollten E-Mobilisten und Fuhrparkmanager beachten? In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Einflussfaktoren, die den Markt im kommenden Jahr prägen werden.
Mit der geplanten Erhöhung der THG-Quote auf 10,6 % im Jahr 2025 wird die Nachfrage nach THG-Zertifikaten weiter zunehmen. Diese gesetzliche Anpassung soll den Übergang zu erneuerbaren Energien im Verkehrssektor beschleunigen und somit einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der CO₂-Emissionen leisten. Doch trotz des Wachstums im Bereich der erneuerbaren Energien gibt es auch Herausforderungen. Ein Überangebot an Zertifikaten, das durch Biodiesel-Importe und überschüssige Zertifikate aus den Vorjahren entsteht, könnte die Preise auf dem THG-Markt unter Druck setzen. Dies könnte wiederum negative Auswirkungen auf die Höhe der THG-Prämie 2025 haben, da das Überangebot die Marktdynamik beeinflusst.
carbonify geht davon aus, dass die THG-Prämien im Jahr 2025 auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr bleiben werden. Dies bedeutet, dass die angestrebte Verkehrswende zwar fortschreitet, aber weiterhin mit Herausforderungen verbunden ist. Insbesondere Fuhrparkbetreiber und E-Mobilisten müssen sich auf mögliche Schwankungen einstellen, um das volle Potenzial der THG-Prämie zu nutzen. Trotz dieser Unsicherheiten bleibt der Markt für THG-Zertifikate eine wichtige Säule, um die Klimaziele zu erreichen, und Anbieter wie carbonify helfen dabei, eine stabile und transparente Abwicklung sicherzustellen, um auch im kommenden Jahr verlässlich von der THG-Quote 2025 zu profitieren.
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Die Entwicklung der THG-Prämie 2025 wird von mehreren Faktoren beeinflusst:
Die gesetzliche Steigerung der THG-Quote 2025 ist ein wesentlicher Faktor, der den Markt im nächsten Jahr beeinflussen und den Druck auf quotenverpflichtete Unternehmen erhöhen wird. Die aktuelle THG-Quote liegt bei 9,35 %, für das Jahr 2025 ist jedoch bereits eine Anhebung auf 10,6 % festgelegt. Es könnte unter Umständen sogar auf 10,7 % gesteigert werden. Dies würde Unternehmen dazu zwingen, ihre Bemühungen zur Emissionsreduktion weiter zu intensivieren.
Für viele quotenverpflichtete Unternehmen wird die Erfüllung der erweiterten THG-Quote eine Herausforderung darstellen, da sie entweder mehr THG-Zertifikate erwerben oder alternative Maßnahmen zur Senkung ihrer CO₂-Emissionen ergreifen müssen. Diese gesetzliche Vorgabe wird den Wettbewerb um THG-Zertifikate voraussichtlich verschärfen und könnte zu einer stärkeren Nachfrage führen, was den Preis für THG-Zertifikate und damit die THG-Prämie für Endkonsumenten potenziell nach oben treiben könnte. Besonders Fuhrparkmanager und Ladesäulenbetreiber sollten sich daher frühzeitig über die THG-Prämie 2025 informieren.
Der Emissionsfaktor, der den CO₂-Ausstoß pro Kilowattstunde Strom angibt, spielt eine entscheidende Rolle für die THG-Quote 2025. Dieser wird jährlich angepasst und reflektiert den Anteil erneuerbarer Energien im deutschen Strommix. Da E-Autos deutlich weniger Emissionen verursachen als Verbrenner, tragen sie positiv zur THG-Quote bei. Ein niedrigerer Emissionsfaktor könnte die CO₂-Bilanz von Elektrofahrzeugen weiter verbessern und die Nachfrage nach THG-Quoten steigern, was Elektromobilisten, Fuhrparkmanagern und Ladesäulenbetreibern zugutekommt.
Der deutsche Strommix spielt eine zentrale Rolle für die CO₂-Bilanz von Elektrofahrzeugen und damit auch einen entscheidenden Faktor für die Höhe der THG-Quote 2025. Je mehr erneuerbare Energien in den Strommix eingespeist werden, desto umweltfreundlicher wird der Betrieb von Elektrofahrzeugen. Dies ist entscheidend, da Elektrofahrzeuge auf emissionsarmen Strom angewiesen sind, um ihre volle Klimaschutzwirkung zu entfalten. Für 2025 wird ein Anstieg des Anteils erneuerbarer Energien im deutschen Stromnetz erwartet, was zu einer besseren CO₂-Bilanz von Elektrofahrzeugen führen könnte. Sollte dieser Anteil jedoch stagnieren oder langsamer steigen als erwartet, könnten sich die positiven Effekte auf die THG-Prämie 2025 abschwächen. Für Unternehmen, die auf den Verkauf von THG-Zertifikaten setzen, ist es daher entscheidend, die Entwicklungen im Bereich der erneuerbaren Energien aufmerksam zu verfolgen.
Aktuell besteht ein Überangebot an THG-Zertifikaten auf dem Markt, was die Preise relativ niedrig hält. Auch für das Jahr 2025 wurde erwartet, dass dieses Überangebot anhält, jedoch sind nun regulatorischen Eingriffe in Aussicht. Das BUMV hat kürzlich ohne Vorankündigung einen Referentenentwurf zur Anpassung der 38. BImSchV veröffentlicht und damit viele Marktteilnehmer überrascht. Aufgrund der Übererfüllung der Quote in den Jahren 2022 bis 2024 haben sich Übermengen angesammelt, die von quotenverpflichtenden Unternehmen bisher ins nächste Jahr übertragen werden konnten. Der neue Entwurf sieht vor, dass Übertragungen erst ab 2027 wieder möglich sein sollen.
Die Marktpreise für THG-Zertifikate haben sich für das Jahr 2025 bereits wieder auf über 100 €/t erholt, was positive Auswirkungen auf die E-Mobilität und die THG-Prämie haben könnte. Im Vergleich dazu sind die Preise für 2024 auf bis zu 70 €/t gefallen, und eine Erholung vor dem Fristende des Umweltbundesamts am 15. November ist derzeit nicht zu erwarten. Die zukünftige Entwicklung des Marktes hängt auch davon ab, ob der neue Referentenentwurf in Kraft tritt. Für Unternehmen und Privatpersonen, die von der THG-Quote profitieren möchten, ist es daher entscheidend, auf einen verlässlichen Anbieter wie carbonify zu setzen, um auch in unsicheren Marktphasen eine stabile und transparente Abwicklung sicherzustellen. carbonify bietet weiterhin attraktive Prämien für E-Mobilisten und hilft, das Beste aus der THG-Prämie auch wieder für 2025 herauszuholen, unabhängig von den sich ändernden Marktbedingungen.
Ein wesentlicher Faktor, der den Markt für THG-Zertifikate erheblich beeinflussen könnte, ist der Import von minderwertigem Biodiesel, insbesondere aus China. Dieser Biodiesel wird oft als nachhaltiger Kraftstoff beworben, obwohl Zweifel an seiner Umweltverträglichkeit bestehen. Ein Beispiel dafür ist der sogenannte „Brown Grease“-Biodiesel, der aus gebrauchten Frittierfetten hergestellt wird. Da dieser Biodiesel doppelt auf die THG-Quote angerechnet werden kann, können Mineralölunternehmen ihre Verpflichtungen zu geringeren Kosten erfüllen. Dies könnte den Preis für THG-Zertifikate niedrig halten und negative Auswirkungen auf die THG-Prämie 2025 haben. Fuhrparkmanager und Ladesäulenbetreiber sollten daher mögliche Preisschwankungen einplanen und ihre Geschäftsstrategien entsprechend anpassen, um weiterhin von der Vermarktung der THG-Zertifikate zu profitieren. carbonify bietet hier explizit darauf abgestimmte Modelle an, die eine Grundsicherung mit einem Mindestpreis enthalten, aber gleichzeitig die Chance bieten, am hochlaufenden Markt zu partizipieren.
Zusätzlich zu den herkömmlichen THG-Zertifikaten, die durch den Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge generiert werden, gab es bisher auch UER-Zertifikate (Upstream Emission Reduction). Diese Zertifikate stammen aus Projekten zur Emissionsreduktion in der Lieferkette fossiler Brennstoffe, wie etwa durch die Vermeidung von Gasabfackelung oder den Einsatz erneuerbarer Energien bei der Rohölförderung. Diese UER-Zertifikate sind in zahlreiche Skandale verwickelt und boten verpflichteten Unternehmen eine zusätzliche Möglichkeit, die Anforderungen der THG-Quote zu erfüllen und senkten somit den Preis für THG-Zertifikate aus Strom. Da diese Zertifikate künftig nicht mehr verfügbar sein werden, könnte sich der Preis für die THG-Quote 2025 stabilisieren und für E-Mobilisten sowie Fuhrparkbetreiber attraktiver gestalten.
Der Handel mit THG-Zertifikaten birgt Chancen, aber auch Risiken. carbonify sichert sich bereits im Voraus feste Preise für ihre Zertifikate, was Planungssicherheit und Ausfallschutz bietet. Es gibt jedoch auch spekulative Anbieter, die auf steigende Preise hoffen. Wenn sich der Markt in die entgegengesetzte Richtung entwickelt, könnten diese Anbieter Verluste erleiden. Daher sollten Elektromobilisten und Unternehmen ihren Partner im Quotenhandel sorgfältig auswählen, um Risiken zu minimieren. Mit über 500.000 abgewickelten THG-Quoten ist carbonify führender Anbieter für eine versicherte und reibungslose Abwicklung.
Bei der Beantragung der THG-Quote müssen einige Fristen beachtet werden.
Auf unserer Plattform ist die Anmeldefrist für die THG-Prämie 2024 der 10. November 2024.
Bis zu diesem Datum müssen Anträge eingereicht werden, da wir danach keine Angebote mehr für das jetzige Quotenjahr abwickeln können. Die Einreichungsfrist beim Umweltbundesamt endet am 15. November. Für 2025 wird die Quotenanmeldung zeitnah zur Verfügung stehen.
Ladestrom von öffentlichen Ladestationen kann bis Mitte zum 28.Februar des Folgejahres beantragt werden. Rückwirkende Anträge sind nicht möglich.
Die THG-Quote bleibt auch 2025 eine attraktive Möglichkeit für E-Mobilisten und Unternehmen, von der Verkehrswende zu profitieren. Die Erhöhung der Quote und der wachsende Anteil erneuerbarer Energien bieten Chancen, doch die Unsicherheiten auf dem Zertifikatsmarkt, wie etwa das Überangebot oder minderwertige Biokraftstoffe, bergen auch Risiken. Wer auf einen verlässlichen Anbieter wie carbonify setzt, kann auch 2025 auf eine sichere und transparente Abwicklung zählen, sodass die Einnahmen wie gewohnt fließen. Trotz möglicher Preisschwankungen im Markt bietet die Zusammenarbeit mit einem etablierten Partner Stabilität. So lassen sich die Herausforderungen des THG-Marktes meistern und auch in unsicheren Zeiten nachhaltige Gewinne erzielen.
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Was versteht man unter dem THG-Quotenhandel?
Der THG-Quotenhandel liegt der THG-Quote zugrunde. Unternehmen, wie Mineralölkonzerne, die fossile Kraftstoffe, (z. B. Diesel oder Benzin) in Umlauf bringen und so maßgeblich zum CO2-Ausstoß beitragen, werden durch die THG-Quote dazu verpflichtet, ihre Emissionen jedes Jahr um einen festgesetzten Prozentsatz zu reduzieren.
Im Jahr 2030 soll dieser Satz bei 25 % liegen. Bei Nichteinhaltung der Quote wird eine Strafzahlung (Pönale) für jede nicht eingesparte Tonne CO2 fällig. Die Pönale ist wesentlich teurer: Aktuell liegt sie bei 600 € pro Tonne ausgestoßenem CO2.
Die THG-Quoten von Dritten wie z. B. E-Mobilisten aufzukaufen, wenn quotenverpflichtete Unternehmen ihre THG-Quote nicht durch andere Maßnahmen, wie z. B. das Beimischen von Ökokraftstoffen erfüllen können, bildet die Nachfrage im THG-Quotenhandel.
Auf welcher Gesetzesgrundlage werden die Zertifikate der THG-Quote ausgegeben?
Die THG-Quote ist durch das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) und die 38. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV Nr. 38) geregelt. Gemäß der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung ist das Umweltbundesamt für die Prüfung der in Verkehr gebrachten Kraftstoffe zuständig und zertifiziert die von carbonify eingereichten THG-Quotenanträge.
Seit Ende Juli 2023 sind Neuerungen in der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung in Kraft getreten.
An wen wird die THG-Quote verkauft?
Hauptsächlich sind es Mineralölkonzerne, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihre Treibhausgasemissionen im Rahmen der THG-Quote jedes Jahr um einen festgelegten Prozentsatz zu mindern.
Halten die quotenverpflichteten Unternehmen sich nicht an Ihre Quote, wird eine Strafzahlung für jede nicht eingesparte Tonne CO2 in Höhe von 600 € pro Tonne CO2 fällig.
Ein Quotenverpflichteter hat unterschiedliche Erfüllungsoptionen, um die Anforderungen der THG-Quotenerfüllung zu bewerkstelligen. Insbesondere ist es der Verkauf von Biokraftstoffen, wie z. B. E10 oder E5 an der Tankstelle.
Da die THG-Minderungsquote in den vergangenen Jahren jedoch bedeutend gestiegen ist und bis 2030 auf 25 % steigen wird, schaffen Mineralölkonzerne es nicht allein durch den Verkauf von Biokraftstoffen die Anforderungen zu erfüllen, sodass Strafzahlungen drohen. Deswegen werden THG-Quotenmengen durch öffentliche Ladeinfrastruktur generiert oder die eingesparten CO2-Emissionen von Privatpersonen oder Unternehmen gekauft.
Wer kann die THG-Quote beantragen?
Die THG-Quote kann von allen Haltern von E-Autos, sowie von Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden. Dabei ist es egal, ob es sich hierbei um private E-Auto-Besitzer, E-Flottenbetreibern in Unternehmen oder Eigentümer von öffentlicher Ladeinfrastruktur handelt. Allerdings gibt es bei den Fahrzeugen eine Unterscheidung: Es müssen quotenberechtigte Fahrzeuge sein.
Für welchen Zeitraum kann die THG-Quote von E-Mobilisten und Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden?
Die THG-Quote kann einmal pro Kalenderjahr beim Umweltbundesamt beantragt werden. Gesetzlich ist das Instrument bis 2030 vorgesehen.
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Vanessa
Kundenberaterin
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