carbonify expandiert und baut Biomethan-Sparte aus
10.02.2025 · Über carbonify
Von carbonify


Aufbauend auf jahrelanger THG-Quotenabwicklungsexpertise im Bereich der Elektromobilität und Strom erweitert carbonify nun sein Portfolio und expandiert im Biomethan-Geschäft. Ziel ist es, vor allem Betreibern von Erdgastankstellen bei der Umstellung auf grüne Mobilität zu unterstützen und ihnen neue Möglichkeiten im wachsenden Markt für erneuerbare Energien zu bieten.
„Unser Ziel ist es, die Nutzung von Biomethan für Erdgastankstellenbetreiber so einfach und profitabel wie möglich zu gestalten“, erklärt Co-Geschäftsführer Niklas Gawehn.
„Insbesondere hat sich in Gesprächen mit unseren Stadtwerkspartnern gezeigt, dass ein transparentes und faires Angebot im Biomethanmarkt aktuell fehlt, sodass wir genau hier ansetzen.“ ergänzt Tim Kimpel, verantwortlich für die Geschäftsmodellentwicklung.
Auch für 2023 und 2024 kann carbonify Erdgastankstellenbetreibern noch kurzfristige Lösungen anbieten!
Biomethan: Ein Schlüssel zur Dekarbonisierung des Verkehrs
Biomethan, das aus biogenen Rohstoffen wie Reststoffen der Landwirtschaft oder Bioabfällen gewonnen wird, bietet eine attraktive Lösung für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors. Es kann nahtlos in bestehende Erdgas-Infrastrukturen integriert werden, wodurch es insbesondere für Stadtwerke und Erdgastankstellenbetreiber eine interessante Option darstellt. Technisch besteht kein Unterschied zu Erdgas, sodass Biomethan das Erdgas 1:1 ersetzen kann. Zudem bietet die Verwendung des Biomethans erhebliche Vorteile im Rahmen der THG-Quote, da ein Mineralölkonzern, der mehr fortschrittliche Biokraftstoffe als von der Mindestquote vorgeschrieben nutzt, die zusätzlich eingesparten THG-Emissionen doppelt auf die THG-Quote anrechnen kann. Dies wirkt als zusätzlicher Anreiz für Investitionen in die Produktion neuartiger Biokraftstoffe.
carbonify: Partner für Erdgastankstellenbetreiber
Mit dem Ausbau des Biomethan-Geschäfts setzt carbonify ein klares Zeichen für nachhaltiges Wachstum. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Erdgastankstellenbetreiber dabei zu unterstützen, von den Vorteilen der THG-Quote zu profitieren und den Gastausch profitabel zu gestalten. Dabei bietet carbonify nicht nur umfassende Beratung, sondern auch eine einfache und effiziente Abwicklung an.
Dienstleistungen von carbonify für Erdgastankstellenbetreiber:
- Rückkauf der Graugasmengen: carbonify hilft Betreibern, den Rückkaufvertrag der Graugasmengen im Tauschgeschäft mit der Biomethan-Beschaffung zu schließen.
- Biomethan-Beschaffung: carbonify hilft Betreibern, hochwertiges und zertifiziertes Biomethan zu beziehen, welches den Anforderungen der THG-Quotenregelung entspricht.
- Optimierung der THG-Quote: Durch die Nutzung von Biomethan können Betreiber ihre Quotenwerte signifikant steigern und damit lukrative Zusatzeinnahmen erzielen.
- Regulatorische Unterstützung: carbonify begleitet seine Partner bei der Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben und sorgt für eine reibungslose Abwicklung mit den zuständigen Behörden.
Ein starker Beitrag zur Klimaneutralität
Der Ausbau des Biomethan-Geschäfts ist ein weiterer Schritt von carbonify, um die Verkehrswende aktiv mitzugestalten. Indem Erdgastankstellenbetreiber beim Wechsel zu erneuerbaren Energieträgern unterstützt werden, trägt das Unternehmen dazu bei, die CO2-Emissionen im Verkehrssektor weiter zu reduzieren und die gesteckten Klimaziele zu erreichen.
Fazit:
Mit seinem Ausbau des Biomethan-Geschäfts stärkt carbonify die Rolle als innovativer Partner in der THG-Quotenbranche. Durch die gezielte Unterstützung von Erdgastankstellenbetreibern bei der Integration von Biomethan setzt das Unternehmen ein klares Zeichen für nachhaltige Mobilität und bietet gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile. carbonify schafft nicht nur einen Mehrwert für die vielen Stadtwerkspartner, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung. Betreiber von Erdgastankstellen haben nun die Möglichkeit, ihre Anlagen zukunftsfähig aufzustellen und von der Energiewende zu profitieren.
Das sagen unsere Geschäftspartner und Kunden über uns.
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Was versteht man unter dem THG-Quotenhandel?
Der THG-Quotenhandel liegt der THG-Quote zugrunde. Unternehmen, wie Mineralölkonzerne, die fossile Kraftstoffe, (z. B. Diesel oder Benzin) in Umlauf bringen und so maßgeblich zum CO2-Ausstoß beitragen, werden durch die THG-Quote dazu verpflichtet, ihre Emissionen jedes Jahr um einen festgesetzten Prozentsatz zu reduzieren.
Im Jahr 2030 soll dieser Satz bei 25 % liegen. Bei Nichteinhaltung der Quote wird eine Strafzahlung (Pönale) für jede nicht eingesparte Tonne CO2 fällig. Die Pönale ist wesentlich teurer: Aktuell liegt sie bei 600 € pro Tonne ausgestoßenem CO2.
Die THG-Quoten von Dritten wie z. B. E-Mobilisten aufzukaufen, wenn quotenverpflichtete Unternehmen ihre THG-Quote nicht durch andere Maßnahmen, wie z. B. das Beimischen von Ökokraftstoffen erfüllen können, bildet die Nachfrage im THG-Quotenhandel.
Auf welcher Gesetzesgrundlage werden die Zertifikate der THG-Quote ausgegeben?
Die THG-Quote ist durch das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) und die 38. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV Nr. 38) geregelt. Gemäß der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung ist das Umweltbundesamt für die Prüfung der in Verkehr gebrachten Kraftstoffe zuständig und zertifiziert die von carbonify eingereichten THG-Quotenanträge.
Seit Ende Juli 2023 sind Neuerungen in der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung in Kraft getreten.
An wen wird die THG-Quote verkauft?
Hauptsächlich sind es Mineralölkonzerne, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihre Treibhausgasemissionen im Rahmen der THG-Quote jedes Jahr um einen festgelegten Prozentsatz zu mindern.
Halten die quotenverpflichteten Unternehmen sich nicht an Ihre Quote, wird eine Strafzahlung für jede nicht eingesparte Tonne CO2 in Höhe von 600 € pro Tonne CO2 fällig.
Ein Quotenverpflichteter hat unterschiedliche Erfüllungsoptionen, um die Anforderungen der THG-Quotenerfüllung zu bewerkstelligen. Insbesondere ist es der Verkauf von Biokraftstoffen, wie z. B. E10 oder E5 an der Tankstelle.
Da die THG-Minderungsquote in den vergangenen Jahren jedoch bedeutend gestiegen ist und bis 2030 auf 25 % steigen wird, schaffen Mineralölkonzerne es nicht allein durch den Verkauf von Biokraftstoffen die Anforderungen zu erfüllen, sodass Strafzahlungen drohen. Deswegen werden THG-Quotenmengen durch öffentliche Ladeinfrastruktur generiert oder die eingesparten CO2-Emissionen von Privatpersonen oder Unternehmen gekauft.
Wer kann die THG-Quote beantragen?
Die THG-Quote kann von allen Haltern von E-Autos, sowie von Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden. Dabei ist es egal, ob es sich hierbei um private E-Auto-Besitzer, E-Flottenbetreibern in Unternehmen oder Eigentümer von öffentlicher Ladeinfrastruktur handelt. Allerdings gibt es bei den Fahrzeugen eine Unterscheidung: Es müssen quotenberechtigte Fahrzeuge sein.
Für welchen Zeitraum kann die THG-Quote von E-Mobilisten und Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden?
Die THG-Quote kann einmal pro Kalenderjahr beim Umweltbundesamt beantragt werden. Gesetzlich ist das Instrument bis 2030 vorgesehen.
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Vanessa
Kundenberaterin
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