Von der Leidenschaft zum Elektromobilität-Influencer: Eine Reise in die Welt der nachhaltigen Mobilität
Invalid Date · Über carbonify
Von Alischa Knüttel


In der heutigen Zeit, in der Elektromobilität und Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung gewinnen, stoßen wir auf zahlreiche Menschen, die mit ihrer Begeisterung und ihrem Engagement eine Bewegung prägen. Einer dieser Menschen ist Jens. Der Betreiber des YouTube-Kanals “Move Electric” undIngenieur, der durch seine Leidenschaft für Elektrofahrzeuge und nachhaltige Technologien eine treue Community von fast 62.000 Abonnenten aufgebaut hat.
Im Interview erzählt der carbonify-Partner, wie er zu seinem YouTube-Kanal kam, was ihn antreibt und welche Erwartungen er für die Zukunft der E-Mobilität hat.

Hallo Jens, wie kam es zum Start deines YouTube-Kanals?
Als ich meinen YouTube-Kanal startete, war das nie als Beruf geplant. Es war und ist bis heute ein Hobby, das mir einfach unglaublich viel Freude bereitet. Mein beruflicher Hintergrund liegt im Ingenieurwesen, genauer gesagt bin ich Elektroingenieur. Vor etwa sechs Jahren habe ich mein erstes Elektroauto gekauft.
Was die Leute oft missverstehen, ist, dass ich diesen Kanal nicht aus finanziellen Gründen betreibe, sondern weil es mich einfach fasziniert, über Dinge zu sprechen, die mich persönlich interessieren. Von Autotests über Photovoltaik bis hin zu Themen rund um Nachhaltigkeit und Batterietechnik – mein Kanal deckt ein breites Spektrum ab. Dass sich daraus eine Community entwickelt hat, war nie geplant, aber es erfüllt mich jedes Mal mit Stolz, wenn ich sehe, dass meine Inhalte Anklang finden und Menschen erreichen.
Mittlerweile sind fast sechs Jahre vergangen, seit ich mein erstes Video hochgeladen habe, und der Kanal hat sich zu einer Plattform mit fast 62.000 Abonnenten entwickelt. Es ist immer noch unglaublich für mich, dass sich so viele Menschen für das interessieren, was ich zu sagen habe.
Vom Zuschauer zum Creator
Die Idee, selbst Videos zu machen, kam ganz natürlich. Als ich mich für ein Elektroauto interessierte, habe ich selbst unzählige YouTube-Videos dazu angeschaut. Auch ich wollte meine Erfahrungen mit anderen teilen. So entstand mein erstes Video über den Kauf meines ersten gebrauchten Teslas. Ich hätte nie gedacht, dass es von 5.000 Menschen gesehen wird – für mich war das damals eine riesige Zahl!
Nach diesem ersten Erfolg folgten weitere Videos, und ich fand immer mehr Freude daran, meine Erfahrungen zu teilen und Fragen aus der Community zu beantworten. Es stellte sich heraus, dass viele Leute noch unsicher waren. Mein Ziel war es, diesen Menschen zu helfen, ihre Skepsis abzubauen und ihnen zu zeigen, dass Elektromobilität alltagstauglich ist.

Was fasziniert dich an der Elektromobilität?
Was mich an der Elektromobilität am meisten begeistert, ist das Zusammenspiel von Nachhaltigkeit und technischer Innovation. Schon 2006 habe ich mein Haus so geplant, dass ich eine Photovoltaikanlage installieren konnte, um meinen eigenen Strom zu erzeugen. Der Gedanke, ein Elektroauto mit selbst produziertem Strom zu betreiben, hat mich von Anfang an fasziniert. Es geht nicht nur darum, umweltbewusst zu sein, sondern auch darum, sich ein Stück Unabhängigkeit zu bewahren.
Elektromobilität hat für mich nicht nur den praktischen Nutzen, sondern bietet auch ein einzigartiges Fahrgefühl. Viele glauben, dass E-Autos emotionslos seien – ich finde, das Gegenteil ist der Fall. Die ruhige Fahrweise, die stufenlose Beschleunigung und das Fehlen von Vibrationen machen das Fahren für mich zum puren Vergnügen. Es hat mein Leben so sehr verändert, dass ich heute gar nichts anderes mehr fahren möchte.
Was war dein schönster Roadtrip bisher?
Einer meiner schönsten Roadtrips war die Fahrt nach Südfrankreich im Jahr 2019. Wir hatten unser Tesla Model S erst seit etwa einem Dreivierteljahr und sind von Bremen aus die rund 1.600 Kilometer bis ans Ziel gefahren. Es war ein echtes Abenteuer, denn wir mussten etwa zehnmal aufladen – damals war das völlig normal, heute würde man das wegen der immer größeren Reichweiten vielleicht anders sehen.
Aber genau diese Herausforderungen machen die Reisen unvergesslich. Der Roadtrip war nicht nur wegen der wunderschönen Landschaften in Südfrankreich besonders, sondern auch, weil es ein Erlebnis war, mit der Familie und unserem Hund gemeinsam unterwegs zu sein. Solche Erlebnisse zeigen mir immer wieder, dass Elektromobilität alltagstauglich ist – auch auf langen Strecken.

Was erwartest du in der Zukunft von der Elektromobilität?
Ich glaube fest daran, dass die Zukunft der Mobilität elektrisch ist. Besonders spannend finde ich die Entwicklungen im Bereich des autonomen Fahrens, die hauptsächlich im Zusammenhang mit Elektrofahrzeugen vorangetrieben werden. Die Ladeinfrastruktur wird sich in den nächsten Jahren weiter verbessern und ich bin zuversichtlich, dass wir in Zukunft noch viel mehr Möglichkeiten haben werden, unsere Fahrzeuge effizient und umweltfreundlich zu nutzen.
Ich bin gespannt, wie sich die Technologie weiterentwickeln wird und freue mich darauf, ein Teil dieser Bewegung zu sein. Denn eines ist klar: Elektromobilität ist nicht nur ein Trend, sondern eine grundlegende Veränderung in der Art und Weise, wie wir uns fortbewegen.
Was ist dir wichtig?
Es gibt immer mehr Influencer, die sich mit dem Thema Elektromobilität beschäftigen, und oft wird der Community suggeriert, dass wir mit dem E-Auto die Welt retten können.
Ich sehe das etwas differenzierter. Um den Klimawandel zu stoppen, oder zumindest zu verlangsamen, braucht es so viel mehr als E-Autos in den Garagen. Es benötigt vielmehr ein gesellschaftliches und politisches Umdenken und insgesamt eher weniger Autos auf der Welt, selbst wenn sie elektrisch fahren.
Das Thema E-Auto steht dennoch für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Für mich passt es deshalb nicht zusammen, dass viele Influencer Kollegen und Kolleginnen zu allen möglichen Hersteller-Events mit dem Flieger quer durch Europa jetten. Nur um dann ein 15-minütiges Video über ein neues E-Auto gleichzeitig mit 25 anderen YouTubern veröffentlichen zu können – und alle haben denselben Content.
Zu meinem Kanal passt so etwas nicht, ich teile meine Begeisterung für die Elektromobilität lieber auf andere Art und Weise und bin sehr stolz auf meine stetig wachsende Community.
Das sagen unsere Geschäftspartner und Kunden über uns.
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Was versteht man unter dem THG-Quotenhandel?
Der THG-Quotenhandel liegt der THG-Quote zugrunde. Unternehmen, wie Mineralölkonzerne, die fossile Kraftstoffe, (z. B. Diesel oder Benzin) in Umlauf bringen und so maßgeblich zum CO2-Ausstoß beitragen, werden durch die THG-Quote dazu verpflichtet, ihre Emissionen jedes Jahr um einen festgesetzten Prozentsatz zu reduzieren.
Im Jahr 2030 soll dieser Satz bei 25 % liegen. Bei Nichteinhaltung der Quote wird eine Strafzahlung (Pönale) für jede nicht eingesparte Tonne CO2 fällig. Die Pönale ist wesentlich teurer: Aktuell liegt sie bei 600 € pro Tonne ausgestoßenem CO2.
Die THG-Quoten von Dritten wie z. B. E-Mobilisten aufzukaufen, wenn quotenverpflichtete Unternehmen ihre THG-Quote nicht durch andere Maßnahmen, wie z. B. das Beimischen von Ökokraftstoffen erfüllen können, bildet die Nachfrage im THG-Quotenhandel.
Auf welcher Gesetzesgrundlage werden die Zertifikate der THG-Quote ausgegeben?
Die THG-Quote ist durch das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) und die 38. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV Nr. 38) geregelt. Gemäß der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung ist das Umweltbundesamt für die Prüfung der in Verkehr gebrachten Kraftstoffe zuständig und zertifiziert die von carbonify eingereichten THG-Quotenanträge.
Seit Ende Juli 2023 sind Neuerungen in der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung in Kraft getreten.
An wen wird die THG-Quote verkauft?
Hauptsächlich sind es Mineralölkonzerne, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihre Treibhausgasemissionen im Rahmen der THG-Quote jedes Jahr um einen festgelegten Prozentsatz zu mindern.
Halten die quotenverpflichteten Unternehmen sich nicht an Ihre Quote, wird eine Strafzahlung für jede nicht eingesparte Tonne CO2 in Höhe von 600 € pro Tonne CO2 fällig.
Ein Quotenverpflichteter hat unterschiedliche Erfüllungsoptionen, um die Anforderungen der THG-Quotenerfüllung zu bewerkstelligen. Insbesondere ist es der Verkauf von Biokraftstoffen, wie z. B. E10 oder E5 an der Tankstelle.
Da die THG-Minderungsquote in den vergangenen Jahren jedoch bedeutend gestiegen ist und bis 2030 auf 25 % steigen wird, schaffen Mineralölkonzerne es nicht allein durch den Verkauf von Biokraftstoffen die Anforderungen zu erfüllen, sodass Strafzahlungen drohen. Deswegen werden THG-Quotenmengen durch öffentliche Ladeinfrastruktur generiert oder die eingesparten CO2-Emissionen von Privatpersonen oder Unternehmen gekauft.
Wer kann die THG-Quote beantragen?
Die THG-Quote kann von allen Haltern von E-Autos, sowie von Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden. Dabei ist es egal, ob es sich hierbei um private E-Auto-Besitzer, E-Flottenbetreibern in Unternehmen oder Eigentümer von öffentlicher Ladeinfrastruktur handelt. Allerdings gibt es bei den Fahrzeugen eine Unterscheidung: Es müssen quotenberechtigte Fahrzeuge sein.
Für welchen Zeitraum kann die THG-Quote von E-Mobilisten und Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden?
Die THG-Quote kann einmal pro Kalenderjahr beim Umweltbundesamt beantragt werden. Gesetzlich ist das Instrument bis 2030 vorgesehen.
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