07.11.2023 · Elektromobilität
Von Alischa Knüttel
Das Gerücht, dass der Akku eines E-Autos keine hohe Lebensdauer habe und maximal 100.000 Kilometer schaffe, hält sich unter Elektroautokritikern noch immer hartnäckig.
Wenngleich diese Sorgen per se unbegründet sind, empfiehlt es sich, auf einige wichtige Aspekte zu achten, um sicherzustellen, dass Ihr Elektroauto über viele Jahre hinweg optimal funktioniert.Nachhaltige Energiequellen haben das Potenzial, unseren Energiebedarf zu decken und Emissionen zu reduzieren. Aber warum sind Stromspeicher so wichtig?
Einer der wichtigsten Faktoren ist die Art und Weise, wie das Elektroauto geladen und entladen wird. Der Akku sollte nie vollständig entladen werden.
Die meisten Elektroautos haben eine Ladebegrenzung von etwa 80–90 %, um die Lebensdauer des Akkus zu maximieren. Diese sollte nur überschritten werden, wenn eine lange Fahrt ansteht und jede Kilowattstunde benötigt wird.
Schnellladen mag zwar praktisch sein, sollte jedoch nicht zur Regel werden. Häufiges Schnellladen kann den Verschleiß des Akkus beschleunigen. HPC-Stationen sollten daher nur genutzt werden, wenn es wirklich notwendig ist.
Stattdessen sollte man versuchen, den Akku möglichst oft batterieschonend an der AC-Ladesäule oder an der heimischen Wallbox über Nacht aufzuladen.
Auch die Temperatur bildet einen entscheidenden Faktor für die Lebensdauer eines Lithium-Ionen-Akkus. Sowohl extrem hohe als auch niedrige Temperaturen können die Leistungsfähigkeit und Haltbarkeit beeinträchtigen.
Das Elektroauto sollte daher in einem moderaten Temperaturbereich gehalten werden. An heißen Tagen sollte es, wenn möglich, im Schatten oder in einer Garage geparkt werden. Ebenso sollte es vermieden werden, das Fahrzeug bei sehr kaltem Wetter mit einem völlig leeren Akku stehenzulassen.
Die Software des Fahrzeugs sollte stets auf dem neuesten Stand gehalten werden. Die meisten Hersteller veröffentlichen immer wieder Updates, die die Effizienz und Lebensdauer des Akkus verbessern können, daher sollten sämtliche Updates zeitnah installiert werden.
Wenn das Elektroauto für längere Zeit nicht verwendet wird, zum Beispiel während einer mehrwöchigen Urlaubsreise, sollte der Akku auf etwa 50 % aufgeladen und das Fahrzeug an einem kühlen, trockenen Ort geparkt werden. Dies hilft, den Akku in einem bestmöglichen Zustand zu halten.
Die Lebensdauer eines Elektroauto-Akkus kann problemlos viele Jahre betragen, aber die richtige Pflege spielt eine entscheidende Rolle dabei. Indem man auf die oben genannten Punkte achtet und die Anweisungen des jeweiligen Autoherstellers befolgt, kann sichergestellt werden, dass der Akku möglichst lange leistungsfähig bleibt.
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Was versteht man unter dem THG-Quotenhandel?
Der THG-Quotenhandel liegt der THG-Quote zugrunde. Unternehmen, wie Mineralölkonzerne, die fossile Kraftstoffe, (z. B. Diesel oder Benzin) in Umlauf bringen und so maßgeblich zum CO2-Ausstoß beitragen, werden durch die THG-Quote dazu verpflichtet, ihre Emissionen jedes Jahr um einen festgesetzten Prozentsatz zu reduzieren.
Im Jahr 2030 soll dieser Satz bei 25 % liegen. Bei Nichteinhaltung der Quote wird eine Strafzahlung (Pönale) für jede nicht eingesparte Tonne CO2 fällig. Die Pönale ist wesentlich teurer: Aktuell liegt sie bei 600 € pro Tonne ausgestoßenem CO2.
Die THG-Quoten von Dritten wie z. B. E-Mobilisten aufzukaufen, wenn quotenverpflichtete Unternehmen ihre THG-Quote nicht durch andere Maßnahmen, wie z. B. das Beimischen von Ökokraftstoffen erfüllen können, bildet die Nachfrage im THG-Quotenhandel.
Auf welcher Gesetzesgrundlage werden die Zertifikate der THG-Quote ausgegeben?
Die THG-Quote ist durch das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) und die 38. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV Nr. 38) geregelt. Gemäß der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung ist das Umweltbundesamt für die Prüfung der in Verkehr gebrachten Kraftstoffe zuständig und zertifiziert die von carbonify eingereichten THG-Quotenanträge.
Seit Ende Juli 2023 sind Neuerungen in der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung in Kraft getreten.
An wen wird die THG-Quote verkauft?
Hauptsächlich sind es Mineralölkonzerne, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihre Treibhausgasemissionen im Rahmen der THG-Quote jedes Jahr um einen festgelegten Prozentsatz zu mindern.
Halten die quotenverpflichteten Unternehmen sich nicht an Ihre Quote, wird eine Strafzahlung für jede nicht eingesparte Tonne CO2 in Höhe von 600 € pro Tonne CO2 fällig.
Ein Quotenverpflichteter hat unterschiedliche Erfüllungsoptionen, um die Anforderungen der THG-Quotenerfüllung zu bewerkstelligen. Insbesondere ist es der Verkauf von Biokraftstoffen, wie z. B. E10 oder E5 an der Tankstelle.
Da die THG-Minderungsquote in den vergangenen Jahren jedoch bedeutend gestiegen ist und bis 2030 auf 25 % steigen wird, schaffen Mineralölkonzerne es nicht allein durch den Verkauf von Biokraftstoffen die Anforderungen zu erfüllen, sodass Strafzahlungen drohen. Deswegen werden THG-Quotenmengen durch öffentliche Ladeinfrastruktur generiert oder die eingesparten CO2-Emissionen von Privatpersonen oder Unternehmen gekauft.
Wer kann die THG-Quote beantragen?
Die THG-Quote kann von allen Haltern von E-Autos, sowie von Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden. Dabei ist es egal, ob es sich hierbei um private E-Auto-Besitzer, E-Flottenbetreibern in Unternehmen oder Eigentümer von öffentlicher Ladeinfrastruktur handelt. Allerdings gibt es bei den Fahrzeugen eine Unterscheidung: Es müssen quotenberechtigte Fahrzeuge sein.
Für welchen Zeitraum kann die THG-Quote von E-Mobilisten und Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden?
Die THG-Quote kann einmal pro Kalenderjahr beim Umweltbundesamt beantragt werden. Gesetzlich ist das Instrument bis 2030 vorgesehen.
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Vanessa
Kundenberaterin
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