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Von carbonify · 15.10.2022 · THG-Quote
Seit 2022 spricht jeder Elektromobilist über die THG-Quote und den vielen hundert Euro, die dank dieser auf seinem Konto gutgeschrieben worden sind. Die wichtigsten Fakten zur THG-Quote für Halter eines Elektroautos zeigen wir in diesem Blogbeitrag!
Deutschland hat das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu werden. Das erfordert u. a. auch die Anwesenheit von klimaneutralen Unternehmen. Der Bundestag hat in diesem Zusammenhang verschiedene Maßnahmen definiert.
Einige davon basieren auf der europäischen Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (RED II) und sind in das deutsche Bundes-Immissionsschutzgesetz übersetzt worden.
So müssen im Verkehrssektor Unternehmen, die Mineralstoffe in Verkehr bringen (Quotenverpflichtete Unternehmen) seit 2015 eine festgelegte Quote für CO₂-Einsparungen erfüllen, die sogenannte Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote). Ziel dessen ist es, Anreize zur klimaschonenden Mobilität zu schaffen.
Seit 2022 steigt die zu erfüllende THG-Quote von Jahr zu Jahr. Sind es in 2022 7 %, müssen quotenverpflichtete Unternehmen im Jahr 2030 bereits 25 % CO₂-Einsparungen nachweisen. Hierzu bestehen im Allgemeinen zwei Möglichkeiten:
Erfüllt ein quotenverpflichtetes Unternehmen seine THG-Quote nicht, drohen Pönalen. Das sind umfassende Strafzahlungen, die aktuell in der Höhe von 600 € pro Tonne CO₂ festgesetzt sind.
E-Mobilisten und Marktakteure der Elektromobilität erhalten im Zuge des Verkaufs der THG-Quote direkt finanzielle Anreize und profitieren somit aktiv davon. Quotenverpflichtete Unternehmen müssen hingegen THG-Quoten einkaufen.
Es fließt folglich unmittelbar Geld von emissionsintensiver in emissionsarme Mobilität. Die dadurch entstehenden Kosten erhöhen zudem Preise konventioneller Kraftstoffe wie Diesel und Benzin, was deren Bezug grundsätzlich unattraktiver gestaltet und die alternative E-Mobilität zusätzlich indirekt fördert.
Seit Anfang 2022 können Halter von Elektrofahrzeugen verschiedener Klassen THG-Quote beantragen und über Zwischenhändler wie carbonify bares Geld mit dessen Handel verdienen.
Das Umweltbundesamt schätzt hierfür den durchschnittlichen Stromverbrauch eines rein elektrisch betriebenen Fahrzeuges und setzt eine entsprechende Pauschale an. Für einen typischen PKW werden beispielsweise 2.000 kWh Strombezug und für 2022 eine entsprechende CO2-Einsparung von 862 kg angesetzt. Weitere quotenberechtigte Fahrzeuge, die neben dem reinelektrisch betriebenen PKW der Klasse M1 sind vor allem:
Die Fahrzeuge müssen jeweils in Deutschland zugelassen sein. Eine THG-Prämie für Elektrofahrräder gibt nach wie vor nicht.
Es ist kein direkter Handel zwischen einem privatem Elektromobilist und quotenverpflichteten Unternehmen vorgesehen. Grundsätzlich ist dies auch nicht sinnvoll, da hohe Preise für THG-Quoten nur bei umfassender Bündelung tausender Quoten erzielt werden können.
THG-Anbieter wie carbonify übernehmen neben der Bündelung zehntausender Quoten sämtliche im Hintergrund ablaufende Prozesse. Man kann sich einfach in nur zwei Schritten zur THG-Prämie anmelden.
Der mit der Antragsstellung beginnende und mit der Auszahlung endende Vorgang des THG-Handels ist aus Sicht eines Elektromobilisten bei carbonify ganz einfach:
Der Prozess von der Beantragung bis zur Auszahlung dauert häufig bis zu 3 Monate. Die THG-Quote kann jährlich beantragt und gehandelt werden. Das bedeutet, dass der Prozess jedes Jahr durchgeführt werden kann.
Wer seine THG-Quote verkaufen möchte und nach einem Anbieter sucht, sollte in erster Linie darauf achten, dass dieser zuverlässig und erfahren ist. Eine hohe Transparenz gegenüber den Kunden, sowie eine einfache Anmeldung und Handhabung sollte ersichtlich sein.
Darüber hinaus sind die jeweiligen Vertragskonditionen wie etwa THG-Preis und Vertragsdauer unbedingt zu beachten. Der Handel von THG-Quoten zwischen THG-Anbietern und quotenverpflichteten Unternehmen unterliegt den Regeln des Marktes und somit auch entsprechender Preisschwankungen auf Basis von Angebot und Nachfrage.
Damit man sich hierüber keine Gedanken machen muss, sollte man sich für einen erfahrenen THG-Anbieter entscheiden, der das im Blick hat.
Juhu! Das Geld ist auf dem Konto gutgeschrieben worden. Du fragst dich nun, ob du dies gänzlich behalten kannst oder etwas davon an den Staat in Form von Steuern abgeben musst? Keine Angst – Da die THG-Prämie unter die nicht steuerbaren Leistungen in der Einkommenssteuer für Privatpersonen fällt, wird sie bundesweit nicht besteuert.
(aktualisiert am 8.8.2023)
Was versteht man unter dem THG-Quotenhandel?
Der THG-Quotenhandel liegt der THG-Quote zugrunde. Unternehmen, wie Mineralölkonzerne, die fossile Kraftstoffe, (z. B. Diesel oder Benzin) in Umlauf bringen und so maßgeblich zum CO2-Ausstoß beitragen, werden durch die THG-Quote dazu verpflichtet, ihre Emissionen jedes Jahr um einen festgesetzten Prozentsatz zu reduzieren.
Im Jahr 2030 soll dieser Satz bei 25 % liegen. Bei Nichteinhaltung der Quote wird eine Strafzahlung (Pönale) für jede nicht eingesparte Tonne CO2 fällig. Die Pönale ist wesentlich teurer: Aktuell liegt sie bei 600 € pro Tonne ausgestoßenem CO2.
Die THG-Quoten von Dritten wie z. B. E-Mobilisten aufzukaufen, wenn quotenverpflichtete Unternehmen ihre THG-Quote nicht durch andere Maßnahmen, wie z. B. das Beimischen von Ökokraftstoffen erfüllen können, bildet die Nachfrage im THG-Quotenhandel.
Auf welcher Gesetzesgrundlage werden die Zertifikate der THG-Quote ausgegeben?
Die THG-Quote aus Ladestrom ist durch das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) und die 38. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV Nr. 38) geregelt. Gemäß der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung ist das Umweltbundesamt für die Prüfung der in Verkehr gebrachten Kraftstoffe zuständig und zertifiziert die von carbonify eingereichten THG-Quotenanträge.
Seit Ende Juli 2023 sind Neuerungen in der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung in Kraft getreten.
An wen wird die THG-Quote verkauft?
Hauptsächlich sind es Mineralölkonzerne, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihre Treibhausgasemissionen im Rahmen der THG-Quote jedes Jahr um einen festgelegten Prozentsatz zu mindern.
Halten die Quotenverpflichteten Unternehmen sich nicht an Ihre Quote, wird eine Strafzahlung für jede nicht eingesparte Tonne CO2 in Höhe von 600 € pro Tonne CO2 fällig.
Ein Quotenverpflichteter hat unterschiedliche Erfüllungsoptionen, um die Anforderungen der THG-Quotenerfüllung zu bewerkstelligen. Insbesondere ist es der Verkauf von Biokraftstoffen wie z. B. E10 oder E5 an der Tankstelle.
Da die THG-Minderungsquote in den vergangenen Jahren jedoch bedeutend gestiegen ist und bis 2030 auf 25% steigen wird, schaffen Mineralölkonzerne es nicht allein durch den Verkauf von Biokraftstoffen die Anforderungen zu erfüllen, sodass Strafzahlungen drohen. Deswegen werden THG-Quotenmengen durch öffentliche Ladeinfrastruktur generiert oder die eingesparten CO2-Emissionen von Privatpersonen oder Unternehmen gekauft.
Wer kann die THG-Quote beantragen?
Die THG-Quote kann von allen Haltern von E-Autos, sowie von Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden. Dabei ist es egal, ob es sich hierbei um private E-Auto-Besitzer, E-Flottenbetreibern in Unternehmen oder Eigentümer von öffentlicher Ladeinfrastruktur handelt. Allerdings gibt es bei den Fahrzeugen eine Unterscheidung: Es müssen quotenberechtigte Fahrzeuge sein.
Für welchen Zeitraum kann die THG-Quote von E-Mobilisten und Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden?
Die THG-Quote kann einmal pro Kalenderjahr beim Umweltbundesamt beantragt werden. Gesetzlich ist das Instrument bis 2030 vorgesehen.
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Janine
Kundenberaterin
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