23.10.2023 · THG-Quote
Von Alischa Knüttel
Der Mythos, dass die THG-Quote unseriös sei, hält sich insbesondere in den sozialen Medien hartnäckig. Immer wieder erreichen uns Nachrichten oder Kommentare, in denen die Wirksamkeit oder die Seriosität der THG-Quote angezweifelt wird.
In diesem Beitrag zeigen wir auf, warum dieser Mythos sogar zum Teil gerechtfertigt ist und wie sich der THG-Quotenmarkt wandeln kann.
Wir bei carbonify sehen einige Gründe, dass einige Personen infrage stellen, dass die THG-Quote seriös ist. In einer Gesellschaft, in der ziemlich alles etwas kostet und es wenig geschenkt gibt, ist man bei mehreren hundert Euro, die einem für den bloßen Besitz eines E-Fahrzeuges angeboten werden, erstmal skeptisch.
Hier aber die gute Nachricht: Hinter dem THG-Quotenhandel steht ein umfangreiches Gesetz, an das sich alle Parteien halten müssen. In diesem ist geregelt, dass E-Mobilisten die THG-Pämie für ihre eingesparten Emissionen bekommen. Ganz geschenkt ist es also auch nicht.
Weitere Gründe für die Skepsis liefern einige THG-Quotenanbieter mit Machenschaften, die nicht sonderlich kundenfreundlich sind:
Zunächst gilt zu sagen, dass das Instrument der THG-Quote auf einer regulatorischen Maßnahme der Bundesregierung basiert und damit vertrauenswürdig ist. Die THG-Quote sorgt für einen Geldfluss von quotenverpflichteten Unternehmen der Mineralölindustrie zur Elektromobilität und unterstützt damit die Verkehrswende.
carbonify als marktführender THG-Anbieter sorgt für eine reibungslose Abwicklung zwischen Elektromobilisten und quotenverpflichteten Unternehmen und erzielt Bestpreise für seine Kunden.
carbonify ist stolz darauf, der zuverlässige THG-Partner von Zehntausenden Elektromobilisten und Unternehmen wie MeinAuto.de, Allianz und Fleetpool zu sein.
Unsere Kundschaft schätzt die transparente Kommunikation sowie die Fairness in unseren Verträgen und Preisgestaltung.
Die Dienste der THG-Anbieter können von Kunden bewertet werden wie z. B. auf Trustpilot. Dort genießt carbonify mit 4,9 von 5 möglichen Sternen bei über 3.000 Bewertungen die höchste Kundenzufriedenheit aller THG-Anbieter. Zudem sind wir bei verivox als vertrauenswürdigstes Unternehmen gelistet.
Auch laden wir euch herzlich dazu ein, unsere Vertragsbedingungen zu lesen. Vergewissert euch gerne selbst, dass unsere AGB kundenfreundlich geschrieben sind und nicht von den marktüblichen Tricks Gebrauch machen.
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Was versteht man unter dem THG-Quotenhandel?
Der THG-Quotenhandel liegt der THG-Quote zugrunde. Unternehmen, wie Mineralölkonzerne, die fossile Kraftstoffe, (z. B. Diesel oder Benzin) in Umlauf bringen und so maßgeblich zum CO2-Ausstoß beitragen, werden durch die THG-Quote dazu verpflichtet, ihre Emissionen jedes Jahr um einen festgesetzten Prozentsatz zu reduzieren.
Im Jahr 2030 soll dieser Satz bei 25 % liegen. Bei Nichteinhaltung der Quote wird eine Strafzahlung (Pönale) für jede nicht eingesparte Tonne CO2 fällig. Die Pönale ist wesentlich teurer: Aktuell liegt sie bei 600 € pro Tonne ausgestoßenem CO2.
Die THG-Quoten von Dritten wie z. B. E-Mobilisten aufzukaufen, wenn quotenverpflichtete Unternehmen ihre THG-Quote nicht durch andere Maßnahmen, wie z. B. das Beimischen von Ökokraftstoffen erfüllen können, bildet die Nachfrage im THG-Quotenhandel.
Auf welcher Gesetzesgrundlage werden die Zertifikate der THG-Quote ausgegeben?
Die THG-Quote ist durch das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) und die 38. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV Nr. 38) geregelt. Gemäß der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung ist das Umweltbundesamt für die Prüfung der in Verkehr gebrachten Kraftstoffe zuständig und zertifiziert die von carbonify eingereichten THG-Quotenanträge.
Seit Ende Juli 2023 sind Neuerungen in der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung in Kraft getreten.
An wen wird die THG-Quote verkauft?
Hauptsächlich sind es Mineralölkonzerne, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihre Treibhausgasemissionen im Rahmen der THG-Quote jedes Jahr um einen festgelegten Prozentsatz zu mindern.
Halten die quotenverpflichteten Unternehmen sich nicht an Ihre Quote, wird eine Strafzahlung für jede nicht eingesparte Tonne CO2 in Höhe von 600 € pro Tonne CO2 fällig.
Ein Quotenverpflichteter hat unterschiedliche Erfüllungsoptionen, um die Anforderungen der THG-Quotenerfüllung zu bewerkstelligen. Insbesondere ist es der Verkauf von Biokraftstoffen, wie z. B. E10 oder E5 an der Tankstelle.
Da die THG-Minderungsquote in den vergangenen Jahren jedoch bedeutend gestiegen ist und bis 2030 auf 25 % steigen wird, schaffen Mineralölkonzerne es nicht allein durch den Verkauf von Biokraftstoffen die Anforderungen zu erfüllen, sodass Strafzahlungen drohen. Deswegen werden THG-Quotenmengen durch öffentliche Ladeinfrastruktur generiert oder die eingesparten CO2-Emissionen von Privatpersonen oder Unternehmen gekauft.
Wer kann die THG-Quote beantragen?
Die THG-Quote kann von allen Haltern von E-Autos, sowie von Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden. Dabei ist es egal, ob es sich hierbei um private E-Auto-Besitzer, E-Flottenbetreibern in Unternehmen oder Eigentümer von öffentlicher Ladeinfrastruktur handelt. Allerdings gibt es bei den Fahrzeugen eine Unterscheidung: Es müssen quotenberechtigte Fahrzeuge sein.
Für welchen Zeitraum kann die THG-Quote von E-Mobilisten und Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden?
Die THG-Quote kann einmal pro Kalenderjahr beim Umweltbundesamt beantragt werden. Gesetzlich ist das Instrument bis 2030 vorgesehen.
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Vanessa
Kundenberaterin
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