06.10.2023 · Elektromobilität
Von Alischa Knüttel
In Garagen, in Carports oder auf dem Firmengelände. Die Wallbox ist vielseitig einsetzbar und bietet für E-Mobilisten viele Vorteile wie das bequeme Aufladen zu Hause und ohne teuren Ladetarif. In diesem Beitrag wollen wir folgende Fragen aufklären:
Was ist eine Wallbox?
Wie lange braucht sie zu aufladen eines E-Autos?
Sind die Mythen über Wallboxen alle wahr?
Gibt es Förderungen für die Wallbox?
Welches Zubehör ist nötig?
Welche sind unsere Top 5 auf dem Markt?
Eine Wallbox – oder auch Wandladestation – ist ähnlich wie eine Ladesäule zum Aufladen eines E-Fahrzeugs gedacht. Durch ihre kompakte Form kann sie klassisch an einer Säule montiert oder an einer Wand befestigt werden.
Je nach Modell verfügt sie über verschiedenste Features, die das Aufladen erleichtern. So wird der Stromfluss von einer Wallbox im Gegensatz zum Ladevorgang über die Haushaltssteckdose überwacht, sodass sicheres Laden ermöglicht wird.
Die Wallbox eignet sich daher perfekt als Lademöglichkeit da, wo das E-Auto am meisten abgestellt wird.
Auch hier unterscheidet sich die maximale Ladegeschwindigkeit je nach Modell. Die Wallbox ist allerdings keines Falls mit einem Tesla Supercharger zu vergleichen. Das Laden an einer Wallbox dauert zwischen zwei und sechs Stunden.
Außerdem benötigt die Wallbox für optimales Laden eine Spannung 400 Volt Starkstrom. Diese Versorgung wird vor der Installation von den meisten Anbietern geprüft.
Wir haben nachgeforscht und uns sind in einigen Foren und Plattformen Missverständnisse begegnet. Die fünf häufigsten Mythen klären wir jetzt auf.
Eine Wallbox ist aktuell für keinen E-Mobilisten gesetzlich verpflichtend. Jeder hat andere Umstände. In Mietwohnungen ist es eine größere Herausforderung eine Wallbox zu installieren, dass dies eine Angelegenheit des Vermieters ist oder eine Einwilligung erfordert.
Oft ist eine eigene Wallbox auch nicht nötig, wie z. B. in Großstädten können manche E-Mobilisten ausschließlich von öffentlicher Ladeinfrastrukur aufladen, da die Dichte von Ladepunkten höher ist.
Dennoch bleibt zu beachten: Wir empfehlen E-Mobilisten eine eigene Lademöglichkeit. So ist man seltener auf Ladetarife angewiesen. Den eigenen Strom zu verladen, ist günstiger.
Die Installation einer Wall muss zwingend ein Fachbetrieb übernehmen. Das können Elektriker oder auch Installateure des Wallbox-Anbieters sein. Denn durch den Starkstrom besteht Lebensgefahr.
Die Installation ist unter keinen Umständen selbst durchzuführen.
Das kommt auf die Situation an. Ist es eine Wallbox für den privaten Gebrauch auf dem eigenen Grundstück, dann ist sie nicht Quotenfähig. Auch nicht dann, wenn die Wallbox Energie auf eigenen erneuerbaren-Energie-Anlagen bekommt.
Ist eine Wallbox aber als öffentlicher Ladepunkt registriert und erfüllt entsprechend die Voraussetzungen, können die verladenen Strommengen über die Quote belohnt werden.
Nicht zwingend, denn der Strom, den die Wallbox benötigt, wird über den Stromtarif des Grundstücks abgerechnet. Deshalb empfehlen wir, nach der Anschaffung einer Wallbox, den eigenen Stromtarif zu prüfen und ggf. zu wechseln.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Wallbox an einen separaten Stromzähler anzuschließen und über einen eigenen Tarif etwa 20 bis 30 Prozent im Vergleich zum herkömmlichen Tarif zu sparen.
Schließt man die Wallbox an Solarzellen an, kann man natürlich langfristig am meisten sparen.
Das Laden an der Haushaltssteckdose ist gefährlich und dauert auch drei- bis viermal länger als über eine Wallbox. Der Stromfluss wird zusätzlich von der Wallbox überwacht und senkt somit das Risiko einer Überlastung auf nahe null.
Bei einer Haushaltssteckdose ist das nicht der Fall. Eine Überlastung muss nicht zwingend auftreten, die Wahrscheinlichkeit dafür ist allerdings höher. Wegen der erhöhen Brandgefahr empfehlen wir nicht, das E-Auto an einer Steckdose aufzuladen.
Ab dem 26. September 2023 soll es eine lukrative Förderung für die Wallbox geben. Hier wird die Kombination aus der Installation einer Wallbox und einer Photovoltaikanlage bezuschusst. Für die Wallbox kann es dabei bis zu 1200 €, für die Solaranlage bis zu 6000 € pauschal und für den Stromspeicher bis zu 3000 € geben.
Folgende Voraussetzungen müssen für eine erfolgreiche Antragsstellung erfüllt werden:
Es gibt auch weitere regionale Förderprogramme für die Installation einer Wallbox. Da sie lokal unterschiedlich sind, informiert Ihr Euch am besten in der nächsten zuständigen Behörde.
bei den Kosten für eine Wallbox muss zwischen Anschaffung und Installation unterschieden werden. Während die Anschaffung je nach Modell zwischen 500 und 2.500 Euro kostet. Ist für die Installation und Montage ein Betrag zwischen 1.000 und 5.200 Euro fällig.
Sparen kann man hingegen beim Zubehör. Oft gibt es für die Wallbox separat noch Dinge wie z. B. Steckerhalter, Wetterschutz oder Standsäulen zu kaufen. Hier kann man die eigene Situation gut überdenken.
Ist die Wallbox in der Garage, braucht sie keinen Wetterschutz. Gibt es eine geeignete Wand, wird auch keine Standsäule benötigt und wenn Kabel und Stecker auch woanders abgelegt werden kann, sind keine zusätzlichen Halterungen nötig.
Außerdem gibt es verschieden digitale Features. Auch hier kann man überlegen, was man wirklich benötigt.
Wir verlassen uns auf die Tests vom ADAC und auch zu der besten Wallbox gibt es einen. Sicherheit, Funktion, Ausstattung, Lieferung und Montage, die Nutzung der App, Datensendeverhalten und Datensicherheit wurden getestet. Der Stromverbrauch im Stand-by-Modus spielte auch eine wichtige Rolle. Nun folgen die Ergebnisse:
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Was versteht man unter dem THG-Quotenhandel?
Der THG-Quotenhandel liegt der THG-Quote zugrunde. Unternehmen, wie Mineralölkonzerne, die fossile Kraftstoffe, (z. B. Diesel oder Benzin) in Umlauf bringen und so maßgeblich zum CO2-Ausstoß beitragen, werden durch die THG-Quote dazu verpflichtet, ihre Emissionen jedes Jahr um einen festgesetzten Prozentsatz zu reduzieren.
Im Jahr 2030 soll dieser Satz bei 25 % liegen. Bei Nichteinhaltung der Quote wird eine Strafzahlung (Pönale) für jede nicht eingesparte Tonne CO2 fällig. Die Pönale ist wesentlich teurer: Aktuell liegt sie bei 600 € pro Tonne ausgestoßenem CO2.
Die THG-Quoten von Dritten wie z. B. E-Mobilisten aufzukaufen, wenn quotenverpflichtete Unternehmen ihre THG-Quote nicht durch andere Maßnahmen, wie z. B. das Beimischen von Ökokraftstoffen erfüllen können, bildet die Nachfrage im THG-Quotenhandel.
Auf welcher Gesetzesgrundlage werden die Zertifikate der THG-Quote ausgegeben?
Die THG-Quote ist durch das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) und die 38. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV Nr. 38) geregelt. Gemäß der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung ist das Umweltbundesamt für die Prüfung der in Verkehr gebrachten Kraftstoffe zuständig und zertifiziert die von carbonify eingereichten THG-Quotenanträge.
Seit Ende Juli 2023 sind Neuerungen in der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung in Kraft getreten.
An wen wird die THG-Quote verkauft?
Hauptsächlich sind es Mineralölkonzerne, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihre Treibhausgasemissionen im Rahmen der THG-Quote jedes Jahr um einen festgelegten Prozentsatz zu mindern.
Halten die quotenverpflichteten Unternehmen sich nicht an Ihre Quote, wird eine Strafzahlung für jede nicht eingesparte Tonne CO2 in Höhe von 600 € pro Tonne CO2 fällig.
Ein Quotenverpflichteter hat unterschiedliche Erfüllungsoptionen, um die Anforderungen der THG-Quotenerfüllung zu bewerkstelligen. Insbesondere ist es der Verkauf von Biokraftstoffen, wie z. B. E10 oder E5 an der Tankstelle.
Da die THG-Minderungsquote in den vergangenen Jahren jedoch bedeutend gestiegen ist und bis 2030 auf 25 % steigen wird, schaffen Mineralölkonzerne es nicht allein durch den Verkauf von Biokraftstoffen die Anforderungen zu erfüllen, sodass Strafzahlungen drohen. Deswegen werden THG-Quotenmengen durch öffentliche Ladeinfrastruktur generiert oder die eingesparten CO2-Emissionen von Privatpersonen oder Unternehmen gekauft.
Wer kann die THG-Quote beantragen?
Die THG-Quote kann von allen Haltern von E-Autos, sowie von Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden. Dabei ist es egal, ob es sich hierbei um private E-Auto-Besitzer, E-Flottenbetreibern in Unternehmen oder Eigentümer von öffentlicher Ladeinfrastruktur handelt. Allerdings gibt es bei den Fahrzeugen eine Unterscheidung: Es müssen quotenberechtigte Fahrzeuge sein.
Für welchen Zeitraum kann die THG-Quote von E-Mobilisten und Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden?
Die THG-Quote kann einmal pro Kalenderjahr beim Umweltbundesamt beantragt werden. Gesetzlich ist das Instrument bis 2030 vorgesehen.
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Vanessa
Kundenberaterin
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