04.11.2023 · THG-Quote
Von Alischa Knüttel
Bei der THG-Quote handelt es sich um eine Prämie, die aus dem THG-Quotenhandel resultiert. Man verkauft seine CO₂-Einsparungen weiter an quotenverpflichtete Unternehmen.
Der Markt wird durch ein ausführliches Gesetz reguliert und macht aus der THG-Prämie ein wirksames und seriöses Klimaschutzinstrument. Doch wie lange dauert es von der Registrierung der THG-Quote bis zur Auszahlung auf das gewünschte Konto?
Das Gesetz (38. BImSchV) berücksichtigt seit 2022 E-Mobilisten im THG-Quotenhandel. carbonify bildet die Brücke zwischen Elektroautohaltern und Quotenverpflichteten Unternehmen.
Dabei übernehmen wir nach der Quotenregistrierung des Kunden bei uns den kompletten Prozess inklusive Quotenzertifizierung und Quotenhandel. Der Zeitaufwand des Kunden beschränkt sich also auf wenige Minuten und schlussendlich landet die Prämie auf dem Konto.
Aber aufgepasst: Wie in jedem Markt gibt es Anbieter, die mehr oder weniger im Kundeninteresse handeln. Worauf man achten muss, damit die THG-Quote auch transparent und fair bleibt, haben wir hier in einem Beitrag zusammengefasst.
Bei carbonify werdet Ihr stets auf dem Laufenden gehalten. Für Fragen oder Feedback könnt ihr unseren Kunden-Support per E-Mail (info@carbonify.de) oder per Direktnachricht auf Instagram und Facebook kontaktieren. Wir sind immer nur einen Klick entfernt!
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Insgesamt kann man also mit einer Dauer von 13 bis 21 Wochen rechnen. Unserer Erfahrung nach liegt die Gesamtwartezeit zwischen den beiden Werten. Dank der Neuerung des Gesetzes zur THG-Quote könnte sich die Lage beim Umweltbundesamt schon bald entspannen und die Bearbeitungszeit verkürzen. Dies liegt an der vorgezogenen Anmeldefrist der THG-Quoten vom 28. Februar des jeweiligen Folgejahres auf den 15. November des aktuellen Quotenjahres.
Alles entspannt bei uns: Die eingehenden Anträge bis zum einschließlich 07. November werden fristgerecht überprüft und rechtzeitig an das Umweltbundesamt übermittelt.
Aktuell ist die THG-Quote, wie sie jetzt geregelt ist, bis 2030 gesetzlich verankert. Die quotenverpflichten Unternehmen haben die Auflage, bis 2030 einen jährlich steigenden Prozentsatz an Emissionen einzusparen. Solange werden auch die E-Mobilisten als Quotenverkäufer eine wichtige Rolle spielen.
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Was versteht man unter dem THG-Quotenhandel?
Der THG-Quotenhandel liegt der THG-Quote zugrunde. Unternehmen, wie Mineralölkonzerne, die fossile Kraftstoffe, (z. B. Diesel oder Benzin) in Umlauf bringen und so maßgeblich zum CO2-Ausstoß beitragen, werden durch die THG-Quote dazu verpflichtet, ihre Emissionen jedes Jahr um einen festgesetzten Prozentsatz zu reduzieren.
Im Jahr 2030 soll dieser Satz bei 25 % liegen. Bei Nichteinhaltung der Quote wird eine Strafzahlung (Pönale) für jede nicht eingesparte Tonne CO2 fällig. Die Pönale ist wesentlich teurer: Aktuell liegt sie bei 600 € pro Tonne ausgestoßenem CO2.
Die THG-Quoten von Dritten wie z. B. E-Mobilisten aufzukaufen, wenn quotenverpflichtete Unternehmen ihre THG-Quote nicht durch andere Maßnahmen, wie z. B. das Beimischen von Ökokraftstoffen erfüllen können, bildet die Nachfrage im THG-Quotenhandel.
Auf welcher Gesetzesgrundlage werden die Zertifikate der THG-Quote ausgegeben?
Die THG-Quote ist durch das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) und die 38. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV Nr. 38) geregelt. Gemäß der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung ist das Umweltbundesamt für die Prüfung der in Verkehr gebrachten Kraftstoffe zuständig und zertifiziert die von carbonify eingereichten THG-Quotenanträge.
Seit Ende Juli 2023 sind Neuerungen in der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung in Kraft getreten.
An wen wird die THG-Quote verkauft?
Hauptsächlich sind es Mineralölkonzerne, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihre Treibhausgasemissionen im Rahmen der THG-Quote jedes Jahr um einen festgelegten Prozentsatz zu mindern.
Halten die quotenverpflichteten Unternehmen sich nicht an Ihre Quote, wird eine Strafzahlung für jede nicht eingesparte Tonne CO2 in Höhe von 600 € pro Tonne CO2 fällig.
Ein Quotenverpflichteter hat unterschiedliche Erfüllungsoptionen, um die Anforderungen der THG-Quotenerfüllung zu bewerkstelligen. Insbesondere ist es der Verkauf von Biokraftstoffen, wie z. B. E10 oder E5 an der Tankstelle.
Da die THG-Minderungsquote in den vergangenen Jahren jedoch bedeutend gestiegen ist und bis 2030 auf 25 % steigen wird, schaffen Mineralölkonzerne es nicht allein durch den Verkauf von Biokraftstoffen die Anforderungen zu erfüllen, sodass Strafzahlungen drohen. Deswegen werden THG-Quotenmengen durch öffentliche Ladeinfrastruktur generiert oder die eingesparten CO2-Emissionen von Privatpersonen oder Unternehmen gekauft.
Wer kann die THG-Quote beantragen?
Die THG-Quote kann von allen Haltern von E-Autos, sowie von Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden. Dabei ist es egal, ob es sich hierbei um private E-Auto-Besitzer, E-Flottenbetreibern in Unternehmen oder Eigentümer von öffentlicher Ladeinfrastruktur handelt. Allerdings gibt es bei den Fahrzeugen eine Unterscheidung: Es müssen quotenberechtigte Fahrzeuge sein.
Für welchen Zeitraum kann die THG-Quote von E-Mobilisten und Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden?
Die THG-Quote kann einmal pro Kalenderjahr beim Umweltbundesamt beantragt werden. Gesetzlich ist das Instrument bis 2030 vorgesehen.
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Vanessa
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