E-Auto mit eigenem Solarstrom laden – Vorteile für Betriebe
10.10.2025 · Ladeinfrastruktur
Von Melissa Hiltl

Eine Photovoltaikanlage mit dem Elektroauto zu verbinden, ist finanziell und ökologisch sinnvoll – vor allem dann, wenn Unternehmen E-Autos mit eigenem Solarstrom laden. Sie profitieren gleich mehrfach: Der eigene Betrieb wird unabhängiger von volatilen Strompreisen, der CO₂-Fußabdruck schrumpft und dank der THG-Prämie lassen sich Investitionen zusätzlich refinanzieren. Die Solaranlage für Ihr E-Auto bringt Ihnen somit mehr Kontrolle, Nachhaltigkeit und planbare Kosten.
Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:
- Schutz vor Strompreisschwankungen durch selbst erzeugte Energie
- Klimafreundliche Mobilität durch emissionsfreien Stromverbrauch
- Kombination mit der THG-Prämie als finanzieller Vorteil
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Was sind Voraussetzungen, um ein Elektroauto mit Solarstrom zu laden?
Eine PV-Anlage mit 5 bis 6 kWp bietet in vielen Fällen bereits ausreichend Leistung, um ein E-Auto signifikant mit eigenem Solarstrom zu laden. Für einen Fuhrpark mit fünf E-Fahrzeugen braucht es dementsprechend etwa eine PV-Leistung zwischen 16 und 28 kWp (je nach Lastprofil, Fahrzeugverbrauch, Fahrleistung und Standort). Entscheidend ist aber vor allem die Integration der passenden Ladeinfrastruktur.
Technische Integration über die Wallbox
Moderne Wallboxen mit PV-Integration sind das technische Herzstück des intelligenten Ladens. Sie ermöglichen eine direkte Kommunikation mit dem Wechselrichter und können den Überschussstrom Ihrer betrieblichen Solaranlage gezielt in die Fahrzeuge leiten. Ergänzend dazu bietet eine praktische App-Steuerung maximale Transparenz über Lademenge, Energiefluss und Ladezeitpunkte.
Zusätzliche smarte Systeme gestalten das E-Auto-Laden in Unternehmen noch effizienter und automatisierter. Sie erkennen, wann Überschussstrom verfügbar ist, starten den Ladevorgang automatisch und passen sich an Wetter- und Verbrauchssituationen an. In Kombination mit einem Batteriespeicher wird jedes E-Auto flexibel mit eigenem Solarstrom geladen und betriebliche Prozesse werden optimiert.
Gerade dieser Zwischenspeicher ist in der Praxis unverzichtbar, denn Fahrzeuge stehen selten genau dann an der Wallbox, wenn maximale PV-Erträge anfallen – also meist in den Mittagsstunden. Ein Batteriespeicher sorgt dafür, dass die erzeugte Energie gepuffert wird und auch später zum Laden bereitsteht. Das erhöht den Eigenverbrauchsanteil und entkoppelt das Laden vom reinen PV-Erzeugungszeitfenster.
Ergänzend kommt das Prinzip von Peak- und Off-Peak-Ladezeiten ins Spiel: In vielen Fällen lässt sich durch intelligente Steuerung ein hybrides System aufbauen. So wird das E-Auto bevorzugt mit Solarstrom geladen, wenn dieser verfügbar ist (Peak-Zeit); während in verbrauchsschwachen Phasen mit günstigen Stromtarifen (Off-Peak, z. B. nachts) Strom kostengünstig aus dem Netz bezogen werden kann. Eine smarte Wallbox mit Tarifintegration und Ladezeitplanung bietet hier großes Potenzial für Einsparungen.
Komplett autarke Systeme, bei denen Fahrzeuge ausschließlich mit selbst erzeugtem Solarstrom versorgt werden, sind in der betrieblichen Realität hingegen eher die Ausnahme. In den meisten Fällen ist ein intelligentes Zusammenspiel aus PV-Anlage, Speicher, Netzstrom und dynamischer Ladeplanung der praktikabelste Weg.
So profitieren Unternehmen mit eigener Photovoltaikanlage und E-Fuhrpark
Unternehmen, die E-Autos einer E-Flotte mit eigenem Solarstrom laden, profitieren also mehrfach. Durch die direkte Ladung der Fahrzeuge wird die Stromversorgung planbar und langfristig günstiger. Zudem ist die THG-Quote für Unternehmen ebenfalls attraktiv. Sie kann für jedes elektrisch betriebene Fahrzeug geltend gemacht werden. Das sorgt für jährliche Zusatzerlöse ohne Aufwand. Noch effizienter wird die E-Flotte in Verbindung mit intelligenter Ladeinfrastruktur und Lastmanagement.
Maximale Effizienz einer PV-Anlage für jedes betriebliche E-Auto:
- E-Autos auf dem Betriebsgelände mit eigenem Solarstrom laden
- Jährliche THG-Prämie über carbonify für jedes Fahrzeug als Bonus erhalten
- Wallbox auf Betriebsgelände öffentlich zugänglich machen und noch mehr dazuverdienen
Das Zusammenspiel dieser Faktoren macht nachhaltige Mobilität zum festen Bestandteil der Unternehmensstrategie – wirtschaftlich, ökologisch und förderfähig.
👉 Vorteile der THG-Quote für betriebliche E-Flottenbetreiber
Warum eine betriebliche PV-Anlage für E-Autos mit der THG-Quote verbinden?
Sowohl Halter eines rein elektrisch betriebenen Pkw als auch Unternehmen mit einer E-Flotte können die THG-Quote nutzen und eine attraktive Prämie beantragen – unabhängig davon, ob sie ihr E-Auto mit eigenem Solarstrom laden. Dafür reichen die Registrierung bei carbonify und ein Foto der Vorderseite des Zulassungsscheines aus. Als starker Partner sorgen wir mit flexiblen Preismodellen für eine reibungslose Abwicklung der THG-Quote. Unternehmen müssen sich um nichts weiter kümmern und gestalten E-Mobilität finanziell planbarer.
Der verbreitete Irrglaube, dass der Eigenverbrauch die Quote schmälert, ist übrigens falsch.
👉 Mehr über die THG-Prämie und ihre Vorteile für E-Mobilisten erfahren
Wann rechnet sich die Solaranlage für E-Auto-Fuhrparks wirklich?
Für viele Unternehmen und Privatpersonen steht das Thema der Energieautarkie im Raum, wenn es darum geht, ein E-Auto mit eigenem Solarstrom zu laden. Die Rentabilität hängt dabei maßgeblich von der Eigenverbrauchsquote ab. Je höher der Anteil des direkt genutzten Stroms, desto schneller amortisiert sich eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach.
Zwar gibt es keine direkte THG-Quote für die PV-Anlage, in manchen Fällen können Unternehmen mit eigener Ladestation, Solaranlage und E-Flotte aber sogar dreifach profitieren. Den Bonus für jedes rein elektrisch betriebene Fahrzeug sichern Sie sich über carbonify aber in jedem Fall einmal jährlich pauschal. Dabei macht es keinen Unterschied, ob der Strom aus dem öffentlichen Netz oder aus deiner eigenen Solaranlage stammt.
Erträge durch eine größere PV-Anlage maximieren
Dann können Sie mit Ihrem Unternehmen noch mehr Geld zurückbekommen: Voraussetzung dafür ist, dass Sie Solarstrom an einem öffentlich zugänglichen Ladepunkt zur Verfügung stellen und diesen bei der Bundesnetzagentur anmelden. Um die THG-Prämie für den an Ihrer öffentlichen Ladesäule bezogenen Strom zu erhalten, müssen Sie allerdings in einen RLM-Zähler investieren. Außerdem können Netzbetreiber zusätzliche Anforderungen an die öffentliche Zugänglichkeit und das Messkonzept stellen.
Mit Solarstrom mehr aus der THG-Prämie herausholen: So funktioniert’s
Die THG-Quote für einen öffentlichen Ladepunkt können Unternehmen ohne Umwege erhalten. Wir von carbonify zeigen, wie es geht.
- Flottenmanager tragen öffentlich zugängliche Ladepunkte im Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur ein.
- Der Netzbetreiber baut einen Zähler zur präzisen Erfassung des Stromverbrauchs ein.
- Durch die Registrierung der Ladepunkte bei carbonify wird die Prämie offiziell beantragt.
- Zählerstände und die geladene Strommenge werden regelmäßig oder gesammelt zum Jahresende gemeldet.
- Nach der Datenprüfung zum Ende des Jahres bekommen Unternehmen die Prämie für den abgenommenen Strom ausgezahlt.
Besonders ab einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von etwa 15 kWp lohnt sich der technische Mehraufwand. So können Mitarbeiter das betriebliche E-Auto mit eigenem Solarstrom laden und Sie jährliche Zusatzeinnahmen erzielen, die Ihre betrieblichen Investitionen in Solartechnik deutlich schneller amortisieren.
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Elektroauto maximal effizient mit Solarstrom laden – unsere Tipps
Damit eine Solaranlage den größten Mehrwert für gewerbliche E-Fuhrparks bietet, kommt es auf das Zusammenspiel von Wallbox, Wechselrichter und Energiemanagement an. Um den Eigenverbrauch optimal auszuschöpfen, sollten Flottenmanager auf folgende Punkte achten:
- PV-Überschussfunktion aktivieren: E-Autos sollten vor allem dann laden, wenn ihr Standard-Strombedarf bereits gedeckt ist und Sonnenstrom „übrig“ bleibt.
- Minimale Ladeleistung einstellen: Mit einphasigem Laden ab 1,4 kW lassen sich E-Autos auch bei geringer Leistung dauerhaft mit eigenem Solarstrom laden.
- Automatisierte Steuerung nutzen: Ein intelligentes Energiemanagement-System im Unternehmen erkennt PV-Erträge und Verbrauchsspitzen. Es steuert effizientes Laden der E-Flotte dynamisch.
- Ladezeiten anpassen: Indem Fuhrparkbetreiber festen Zeiten einplanen, um E-Autos tagsüber mit eigenem Solarstrom zu laden, wird Sonnenenergie direkt genutzt.
Mit diesen einfachen Tipps laden Unternehmen ihren E-Fuhrpark effizient, kostensparend und maximal autark – ohne Kompromisse bei Komfort oder Sicherheit. Das Zusammenspiel aus Solarstrom, intelligenter Ladeinfrastruktur und der THG-Prämie bietet die Möglichkeit, Elektromobilität noch effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Es hat demnach vielseitige Vorteile für Unternehmen, das betriebliche E-Auto mit eigenem Solarstrom zu laden.
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Was versteht man unter dem THG-Quotenhandel?
Der THG-Quotenhandel liegt der THG-Quote zugrunde. Unternehmen, wie Mineralölkonzerne, die fossile Kraftstoffe, (z. B. Diesel oder Benzin) in Umlauf bringen und so maßgeblich zum CO2-Ausstoß beitragen, werden durch die THG-Quote dazu verpflichtet, ihre Emissionen jedes Jahr um einen festgesetzten Prozentsatz zu reduzieren.
Im Jahr 2030 soll dieser Satz bei 25 % liegen. Bei Nichteinhaltung der Quote wird eine Strafzahlung (Pönale) für jede nicht eingesparte Tonne CO2 fällig. Die Pönale ist wesentlich teurer: Aktuell liegt sie bei 600 € pro Tonne ausgestoßenem CO2.
Die THG-Quoten von Dritten wie z. B. E-Mobilisten aufzukaufen, wenn quotenverpflichtete Unternehmen ihre THG-Quote nicht durch andere Maßnahmen, wie z. B. das Beimischen von Ökokraftstoffen erfüllen können, bildet die Nachfrage im THG-Quotenhandel.
Auf welcher Gesetzesgrundlage werden die Zertifikate der THG-Quote ausgegeben?
Die THG-Quote ist durch das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) und die 38. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV Nr. 38) geregelt. Gemäß der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung ist das Umweltbundesamt für die Prüfung der in Verkehr gebrachten Kraftstoffe zuständig und zertifiziert die von carbonify eingereichten THG-Quotenanträge.
An wen wird die THG-Quote verkauft?
Hauptsächlich sind es Mineralölkonzerne, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihre Treibhausgasemissionen im Rahmen der THG-Quote jedes Jahr um einen festgelegten Prozentsatz zu mindern.
Halten die quotenverpflichteten Unternehmen sich nicht an Ihre Quote, wird eine Strafzahlung für jede nicht eingesparte Tonne CO2 in Höhe von 600 € pro Tonne CO2 fällig.
Ein Quotenverpflichteter hat unterschiedliche Erfüllungsoptionen, um die Anforderungen der THG-Quotenerfüllung zu bewerkstelligen. Insbesondere ist es der Verkauf von Biokraftstoffen, wie z. B. E10 oder E5 an der Tankstelle.
Da die THG-Minderungsquote in den vergangenen Jahren jedoch bedeutend gestiegen ist und bis 2030 auf 25 % steigen wird, schaffen Mineralölkonzerne es nicht allein durch den Verkauf von Biokraftstoffen die Anforderungen zu erfüllen, sodass Strafzahlungen drohen. Deswegen werden THG-Quotenmengen durch öffentliche Ladeinfrastruktur generiert oder die eingesparten CO2-Emissionen von Privatpersonen oder Unternehmen gekauft.
Wer kann die THG-Quote beantragen?
Die THG-Quote kann von allen Haltern von E-Autos, sowie von Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden. Dabei ist es egal, ob es sich hierbei um private E-Auto-Besitzer, E-Flottenbetreibern in Unternehmen oder Eigentümer von öffentlicher Ladeinfrastruktur handelt. Allerdings gibt es bei den Fahrzeugen eine Unterscheidung: Es müssen quotenberechtigte Fahrzeuge sein.
Für welchen Zeitraum kann die THG-Quote von E-Mobilisten und Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden?
Die THG-Quote kann einmal pro Kalenderjahr beim Umweltbundesamt beantragt werden. Gesetzlich ist das Instrument bis 2030 vorgesehen.
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