Bidirektionales Laden: Nächstes Level der E-Mobilität
03.11.2025 · Elektromobilität
Von Melissa Hiltl

Mit den Innovationen der Elektromobilität verändert sich, wie wir Energie erzeugen, speichern und nutzen. Bidirektionales Laden zeigt, dass dein Auto bald nicht mehr nur ein Fahrzeug ist. Es wird künftig zum aktiven Bestandteil der Energieversorgung, wenn es als flexibler Energiespeicher dient. Das bringt dir Kostenvorteile, größere Unabhängigkeit und hohe Effizienz.
Gerade wenn du heute schon mit einer Photovoltaikanlage arbeitest, lohnt sich der Blick auf bidirektionales Laden. In Verbindung mit der THG-Quote sicherst du dir zusätzliche finanzielle Vorteile!
👉 THG-Prämie erhalten und in die Zukunft der Elektromobilität investieren
Was bedeutet bidirektionales Laden überhaupt?
Bidirektionales Laden beschreibt die Möglichkeit, Energie nicht nur ins Auto hinein-, sondern auch wieder herausfließen zu lassen. Während beim normalen E-Auto-Laden der nötige Wechselstrom (AC) in Gleichstrom (DC) für dein Auto umgewandelt wird, transformieren spezielle Ladestationen diesen bei bidirektionalem Laden wieder in Wechselstrom zurück.
Damit du diese Technik nutzen kannst, müssen dein Fahrzeug, die jeweilige Ladeinfrastruktur und oft auch ein Energiemanagementsystem über technische Schnittstellen kommunizieren können. Für E-Autos wird bidirektionales Laden in drei Konzepte eingeteilt.
V2G: Das Auto speist überschüssige Energie ins öffentliche Stromnetz ein.
V2H: Du versorgst dein Zuhause durch ein E-Auto als Stromspeicher noch effizienter mit Strom (insbesondere bei einer eigenen PV-Anlage)
V2B: Durch diese erweiterte Version von V2H können sogar gewerbliche Gebäude oder Wohnkomplexe von bidirektionalem Laden profitieren.
Allen Varianten des bidirektionalen Ladens liegt dieselbe Idee zugrunde: Dein Elektroauto wird zum mobilen Energiespeicher, der sowohl dir als auch dem Energiesystem einen Mehrwert bringt.
Unterschied zu herkömmlichem Laden
Während du beim klassischen Vorgang den Ladestecker für dein E-Auto einsteckst und die Energie einseitig von Netz oder PV-Anlage in die Fahrzeugbatterie speist, findet beim bidirektionalen Laden ein permanenter Austausch in beide Richtungen statt. Dein E-Fahrzeug wird so zum Beispiel zu einem Stromspeicher für erneuerbare Energien.
Für dich bedeutet das:
- mehr Flexibilität bei der Nutzung deines Stroms
 - Einsparungen bei den Energiekosten
 - Entlastung des öffentlichen Stromnetzes genau dann, wenn es darauf ankommt
 
Noch sind nicht alle Fahrzeuge oder Wallboxen mit der nötigen Technik ausgerüstet. Für bidirektionales Laden gibt es aber schon einige Modelle. V2X-fähig sind zum Beispiel der Nissan Leaf, der Hyundai Ioniq 5 oder der Mitsubishi Outlander PHEV. Bei Ladegeräten gehören Modelle wie die Wallbox Quasar oder Systeme von Indra V2G zu den Vorreitern. Achte beim Kauf auf Begriffe wie „bidirektional“ oder „V2G-fähig“. Dann bist du für die Zukunft gut aufgestellt.
Der Elektroauto-Stromspeicher: Wie funktioniert bidirektionales Laden in der Praxis?
Durch bidirektionales Laden könntest du mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach etwa überschüssige Energie am Mittag direkt in dein Auto laden und später – wenn die Sonne nicht scheint – wieder ins Haus zurückspeisen, falls du das Auto gerade nicht brauchst. Das Ganze funktioniert wie folgt:
- Dein E-Auto lädt wie gewohnt über eine bidirektionale Wallbox. Der Strom kann dabei aus dem öffentlichen Netz oder direkt aus deiner PV-Anlage stammen.
 - Der aufgenommene Strom wird in der Hochvoltbatterie des Autos gespeichert. Diese Batterie dient als mobiler Energiespeicher, der flexibel genutzt werden kann – sei es für die Fahrt oder für die Rückspeisung ins Haus oder Netz.
 - Schließt du dein Auto entsprechend an, wandelt die Wallbox den Gleichstrom aus der Fahrzeugbatterie in Wechselstrom um, sodass er im Haushalt oder im Stromnetz nutzbar ist.
 - Ein optionales Smart-Home- oder Energiemanagementsystem überwacht den Verbrauch, PV-Ertrag und die Netzanforderungen. Es entscheidet automatisch, ob das Auto geladen oder entladen wird. Das optimiert deinen Stromverbrauch und stabilisiert das Netz.
 
Gerade in Smart-Home-Umgebungen kannst du dein Lademanagement durch diese moderne Technik mit anderen Verbrauchern wie Wärmepumpen oder Batteriespeichern abstimmen. Die THG-Prämie kann dich intelligent beim Sparen unterstützen, wenn du die jährliche Auszahlung für dein E-Auto in fortschrittliche Technologien investierst.
👉 THG-Prämie sichern und langfristig Geld zurückerhalten
Bidirektionales Laden und seine Vorteile – eine kompakte Liste
Der größte Vorteil für dich als privater Nutzer liegt in der besseren Nutzung deiner eigenen Energie. Bidirektionales Laden lohnt sich also vor allem, wenn du dein E-Auto mit eigenem Solarstrom laden kannst. Anstatt überschüssige Energie für geringe Einspeisevergütungen ins Netz zu verkaufen, speicherst du sie lokal in deinem Auto. Den gleichen Strom kannst du am Abend zum Kochen oder für den Betrieb deiner Wärmepumpe einsetzen. Durch so viel Effizienz musst du dir die Frage: „Sind E-Autos teurer als Verbrenner?“ künftig nicht mehr stellen.
Es ergeben sich gleich mehrere Vorteile:
- spürbare Einsparungen bei den Stromkosten
 - mehr Unabhängigkeit von Energieversorgern
 - aktiver Beitrag zum Klimaschutz
 - zusätzliche Einnahmen durch die THG-Prämie
 
Gerade in Phasen hoher Last – etwa abends – kann dein Auto Energie ins Netz zurückspeisen und so die Netzfrequenz stabil halten. Je mehr dieser Speicher eingebunden werden, desto leichter gelingt die Integration erneuerbarer Energien und desto attraktiver ist nachhaltige Mobilität.
👉 Warum die THG-Quote dich beim Umstieg unterstützt? Wir erklären es dir!
Wie du die THG-Quote für bidirektionales Laden nutzen kannst
Die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) ist eine privatwirtschaftliche Förderung für alle, die rein elektrisch unterwegs sind. Du erhältst die Prämie, weil dein Fahrzeug fossile Emissionen vermeidet und sich diese Einsparungen an quotenverpflichtete Unternehmen verkaufen lassen. Wichtig ist: Die Auszahlung hängt ausschließlich davon ab, ob du Halter eines reinen E-Autos bist und es registriert hast – nicht davon, ob du Strom zurückspeist oder nicht.
Auch wenn dein E-Auto nicht bidirektional laden kann, bleibt dein Anspruch voll bestehen. Besitzt es die Fähigkeit, kannst du zwei Einnahmequellen aber clever kombinieren:
- THG-Prämie: feste jährliche Zusatzeinnahme, unbürokratisch über Anbieter wie carbonify
 - Vergütung für Rückspeisung: mögliche Einnahmen aus Netzdienstleistungen oder durch Verkauf von überschüssigem Solarstrom.
 
Dein E-Auto sichert dir also doppelte Vorteile – ein planbares Grundeinkommen durch die Quote und zusätzliche Einnahmen je nach Netz- oder Eigenverbrauchssituation. Bei carbonify geben wir die THG-Quote seriös an Privatpersonen und Unternehmen weiter, damit alle Parteien maximal von einem E-Auto bzw. einer E-Flotte profitieren.
👉 Erfahre mehr über die attraktiven Vorteile der THG-Prämie für Unternehmen
Die Zukunft von E-Autos und dem bidirektionalen Laden
Schon heute laufen zahlreiche Feldversuche, die zeigen, dass bidirektionales Laden im Alltag funktioniert. Hersteller wie Nissan, Hyundai und Volkswagen bauen sukzessive V2G- und V2H-Fähigkeit für bidirektionales Laden in ihre Modelle ein. Während der Nissan Leaf oder Hyundai Ioniq 5 schon bidirektional laden können, plant VW ab diesem Jahr ebenfalls V2G-Features für seine ID-Modelle.
Bisher basieren die meisten Systeme auf DC-Ladung, was höhere Investitionskosten bedeutet. Die Entwicklung günstigerer AC-Systeme läuft aber auf Hochtouren. Mit der geplanten EnWG-Novelle ab 2026 sollen rechtliche Standards geschaffen werden, die die Rückspeisung erleichtern und Netzanschlüsse vereinfachen.
Jetzt durch carbonify doppelt profitieren!
Bidirektionales Laden verändert die Rolle deines E-Autos grundlegend: vom reinen Fortbewegungsmittel hin zum aktiven Energiespeicher, der dir Geld spart, Einnahmen bringt und gleichzeitig die Energiewende unterstützt. Indem du die clevere Kombination aus intelligenter Ladeinfrastruktur und jährlicher THG-Prämie nutzt, wird diese Entwicklung ökologisch wie ökonomisch hochattraktiv. Plane bidirektionales Laden frühzeitig und sichere dir zusätzliche Vorteile über carbonify!
👉 Mit der THG-Prämie und carbonify gestaltest du die Ladezukunft aktiv mit!
FAQ zu bidirektionalem Laden
Kann mein E-Auto wirklich als Stromspeicher dienen?
Ja, mit bidirektionalem Laden funktioniert ein E-Auto wie eine mobile Batterie. Es speichert Solarstrom oder Netzstrom und gibt ihn bei Bedarf an das angeschlossene System zurück – etwa für dein Zuhause (V2H) oder das öffentliche Netz (V2G). Auf diesem Weg senkst du Kosten und entlastest das Energiesystem.
Welche E-Auto-Modelle können bidirektional Laden?
Aktuell sind nur wenige Modelle V2X-fähig. Für bidirektionales Laden gibt es eine kompakte Auto-Liste. Auf ihr befindet sich der Nissan Leaf, der Hyundai Ioniq 5 oder auch der Mitsubishi Outlander PHEV. In diesem Jahr (2025) wollen allerdings weitere Hersteller wie Volkswagen mit ihren ID-Modellen ebenfalls bidirektionales Laden anbieten. Die Auswahl wächst kontinuierlich.
Lohnt sich eine bidirektionale Wallbox für das Laden meines E-Autos finanziell?
Ja, auf lange Sicht lohnt sie sich besonders für E-Auto-Besitzer mit eigener PV-Anlage. Zwar ist eine bidirektionale Wallbox in der Anschaffung teurer, doch durch Stromkosteneinsparungen und mögliche Netzeinnahmen amortisiert sie sich meist schnell. Die THG-Prämie verstärkt diesen finanziellen Vorteil für dich zusätzlich. Du bekommst sie unabhängig davon, ob du bidirektional lädst oder nicht.
Welche Vorteile bringt bidirektionales Laden im Alltag?
Im besten Fall nutzt du durch bidirektionales Laden selbst erzeugten Solarstrom effizienter, sparst Energiekosten, wirst unabhängiger von Versorgern und stabilisierst zugleich das Stromnetz. Zusätzlich erhältst du als E-Auto-Halter Einnahmen durch die THG-Quote oder zusätzliche Einspeisungen ins Netz und profitierst so doppelt.
Schadet bidirektionales Laden der Batterie meines Autos?
Im Gegenteil: Studien zeigen, dass durch intelligentes Lade- und Entlademanagement die Lebensdauer der Batterie kaum beeinträchtigt wird. Teilweise kann sie sogar verlängert werden, da Zyklen gleichmäßiger genutzt werden. Du musst dir bei bidirektionalem Laden also keine Sorgen um die Batterie machen, wenn dein Batteriemanagement-System Lade- und Entladezyklen intelligent steuert und extrem tiefe Entladungen vermeidet.
Das sagen unsere Geschäftspartner und Kunden über uns.
Was Dich noch interessieren könnte:
Wir haben alle weiteren Informationen für Dich in unseren FAQ zusammengetragen.
Wähle eine Kategorie
Was versteht man unter dem THG-Quotenhandel?
Der THG-Quotenhandel liegt der THG-Quote zugrunde. Unternehmen, wie Mineralölkonzerne, die fossile Kraftstoffe, (z. B. Diesel oder Benzin) in Umlauf bringen und so maßgeblich zum CO2-Ausstoß beitragen, werden durch die THG-Quote dazu verpflichtet, ihre Emissionen jedes Jahr um einen festgesetzten Prozentsatz zu reduzieren.
Im Jahr 2030 soll dieser Satz bei 25 % liegen. Bei Nichteinhaltung der Quote wird eine Strafzahlung (Pönale) für jede nicht eingesparte Tonne CO2 fällig. Die Pönale ist wesentlich teurer: Aktuell liegt sie bei 600 € pro Tonne ausgestoßenem CO2.
Die THG-Quoten von Dritten wie z. B. E-Mobilisten aufzukaufen, wenn quotenverpflichtete Unternehmen ihre THG-Quote nicht durch andere Maßnahmen, wie z. B. das Beimischen von Ökokraftstoffen erfüllen können, bildet die Nachfrage im THG-Quotenhandel.
Auf welcher Gesetzesgrundlage werden die Zertifikate der THG-Quote ausgegeben?
Die THG-Quote ist durch das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) und die 38. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV Nr. 38) geregelt. Gemäß der 38. Bundes-Emissionsschutzverordnung ist das Umweltbundesamt für die Prüfung der in Verkehr gebrachten Kraftstoffe zuständig und zertifiziert die von carbonify eingereichten THG-Quotenanträge.
An wen wird die THG-Quote verkauft?
Hauptsächlich sind es Mineralölkonzerne, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihre Treibhausgasemissionen im Rahmen der THG-Quote jedes Jahr um einen festgelegten Prozentsatz zu mindern.
Halten die quotenverpflichteten Unternehmen sich nicht an Ihre Quote, wird eine Strafzahlung für jede nicht eingesparte Tonne CO2 in Höhe von 600 € pro Tonne CO2 fällig.
Ein Quotenverpflichteter hat unterschiedliche Erfüllungsoptionen, um die Anforderungen der THG-Quotenerfüllung zu bewerkstelligen. Insbesondere ist es der Verkauf von Biokraftstoffen, wie z. B. E10 oder E5 an der Tankstelle.
Da die THG-Minderungsquote in den vergangenen Jahren jedoch bedeutend gestiegen ist und bis 2030 auf 25 % steigen wird, schaffen Mineralölkonzerne es nicht allein durch den Verkauf von Biokraftstoffen die Anforderungen zu erfüllen, sodass Strafzahlungen drohen. Deswegen werden THG-Quotenmengen durch öffentliche Ladeinfrastruktur generiert oder die eingesparten CO2-Emissionen von Privatpersonen oder Unternehmen gekauft.
Wer kann die THG-Quote beantragen?
Die THG-Quote kann von allen Haltern von E-Autos, sowie von Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden. Dabei ist es egal, ob es sich hierbei um private E-Auto-Besitzer, E-Flottenbetreibern in Unternehmen oder Eigentümer von öffentlicher Ladeinfrastruktur handelt. Allerdings gibt es bei den Fahrzeugen eine Unterscheidung: Es müssen quotenberechtigte Fahrzeuge sein.
Für welchen Zeitraum kann die THG-Quote von E-Mobilisten und Ladeinfrastrukturbetreibern beantragt werden?
Die THG-Quote kann einmal pro Kalenderjahr beim Umweltbundesamt beantragt werden. Gesetzlich ist das Instrument bis 2030 vorgesehen.
Weitere Fragen?
Schreib uns!
Mit unserem kompetenten Team kommst Du immer ans Ziel! Schreib uns gerne Dein Anliegen und Du kriegst werktags innerhalb von 48 Stunden eine Antwort.



